Mittwoch, 30. März 2011

"... der Tod ist schwächer als die Liebe" (Khalil Gibran)

Erfahrungen im Umgang mit Tod und Sterben
Mit Beiträgen von Leserinnen und Lesern der Flensburger Hefte
180 S., kt., ISBN 978-3-926841-98-8, 15,00 €
Der Verlust eines geliebten Menschen durch den Tod gehört zu den einschneidendsten Erfahrungen, die man während des Lebens macht. Ohnmacht, Verzweiflung, Verlusterlebnisse umfassen die Seele wie eine eiserne Hand. Kann man diesen dunklen Gefühlen entrinnen, und ist es möglich, im Tod einen Sinn zu sehen?

In diesem Band schildern die verschiedensten Menschen ihre persönlichen Erlebnisse, wie sie mit diesem Verlust fertiggeworden und wie sie mit Tod und Sterben umgegangen sind. Die intimen Schilderungen lassen einen nicht nur teilhaben am Leben der betroffenen Menschen, sie machen diese Sammlung zugleich zu einem Buch über die Liebe. Glück und Trauer, Lebensgewinn und Verlusterfahrung liegen oft dicht beieinander.

Das Buch enthält u.a. Beiträge über: die Pflege eines sterbenden Menschen, die schmerzvolle Verlusterfahrung, die Trauer und Trauerarbeit, den Sinn des Todes, den Umgang mit Verstorbenen, Sterbebegleitung und die Arbeit im Hospiz, Träume vom Tod, Nah-Todeserfahrungen, Humor im Trauerfall.

Die Beiträge führen nicht nur die schweren Momente des Abschieds vor Augen, sondern sie zeigen auch, wie Sterben, Tod und Abschiednehmen einen würdigen Platz im Leben einnehmen können. Es sind bewegende Geschichten vom Sterben und vom Leben, von der Veränderung des Lebens durch den Tod.

Auszug aus dem Inhalt

Fritz Jordi: „So wie man lebt, stirbt man auch!“
Leben und Sterben der Eltern und der Schwiegereltern / Die Nah-Todeserfahrung – mein Damaskuserlebnis / Weltbilderweiterung mit Schülern / Lebensbewußtwerdung eines zum Tode Verurteilten.

Ingeborg Endres-Häusler: Den Abschied gestalten - Erinnerungen an eine Kindheit auf dem Dorf. Den Tod anerkennen / Der Tag der Beerdigung / Der Leichenschmaus / Die Toten ehren / Die alten Rituale tragen nicht mehr.

Edith Dörre: Ein Weg über den Regenbogen
Der Tod meiner Tochter Natanja-Sophia / Ein überirdischer Friede / Vom Engel berührt / Eine Schale mit Edelsteinen / Quellen der Heilung und des Lebens.

Hilde Both: Die „Leihgabe“
Eine Lebenserinnerung und der Tod meines Sohnes Helge / Ein wundersamer Traum / „Er war völlig furchtlos“ / Die Flucht / „Hüte Deinen Ältesten vor dem Wasser“ / Ein Sonntag im März / Ein Wahrtraum.

Hannelore Ingwersen: „Ich tausche meine Kraft gegen Deine Erschöpfung“ - Interview von Thomas Höfer
Die Palliativstation / Stationäre Hospize / Die ambulante Hospizarbeit / Hilfe für Sterbende / Der Betroffenheit kann sich niemand entziehen / Woher schöpfen die Helfer ihre Kraft? / Viele Kontakte bleiben bestehen / Das Erleben des Todes prägt das Lebensgefühl / Öffentlichkeitsarbeit / Die Fragen am Ende eines Lebens.

Hannelore Ingwersen: Persephones Schwestern oder: Die Trauer ist ein Tor. Erfahrungen von Frauen mit Trauer / Mit den anderen Verstorbenen zusammen / „Ich bin immer bei Dir“ / Wie ein Stromschlag / Ein hilfreiches Ritual / Wie ist es weitergegangen?

Friederike von Hodenberg: Sterben auf der Intensivstation.

Irma Barke: „Fürchte Dich nicht“ - Die Pflege meiner Mutter / „Ich gehe jetzt fort“ / Der Tod meines Vaters / „Vor Pfingsten ist noch eine Beerdigung“ / Ein unbeschreiblich schönes Licht.

Tobias Welter: Eine Liebesgeschichte
Meine Liebe zu Sabrina, die an MS erkrankt war / Der Beginn meines Zivildienstes / Die Pflege Sabrinas / Wie von einer Wolke umgeben / Ein Theaterbesuch / Ihr Lächeln wird mir immer im Gedächtnis bleiben / Im blühenden Garten / Ein weiterer MS-Schub / „Ich bin ja so schwierig“ / Ein innerer Konflikt / Die Signale waren eindeutig / Ihr Todestag / „Nehmt einander an, wie Christus uns angenommen hat“ / Weitreichende Folgen für mein Leben / Wir müssen es nur entdecken ...

Rigobert Ahr: Das ganz alltägliche Sterben
Erfahrungen in der Hauspflege / Das Sterben in harmonischer Umgebung / Der Tod und die Verzweiflung / Der Tod und die Kälte / Der Tod und die Suche / Mein eigenes Sterben / Einen Zugang zum eigentlichen Ich finden.

Volker zur Linden: „Ich war drüben!“ - Erzählung von einer Nah-Todeserfahrung.

Tanja Rehmer: Herzstillstand
Meine Nah-Todeserfahrung bei der Geburt meiner Tochter / In der Klinik / Ich schleuderte durch eine Art Tunnel / Wie auf einem fremden Planeten / Ärzte und Schwestern reagierten verunsichert.

Birgit Mommsen: Todesnähe
Meine Nah-Todeserfahrung bei der Geburt meines Sohnes / Begegnung mit dem Licht / Schwächeanfälle und Sehnsucht nach dem Licht / Sie ging in den Fluß / Die Kraft für mein weiteres Leben.

Gerhard Oberle: Begegnungen mit Isolde
Die Nähe meiner verstorbenen ehemaligen Verlobten / 41 Jahre später / Isolde hilft mir / Ich fühle ihre Anwesenheit / Als stünden wir beide vor einem Treffen.

Daniel Wirz: Fülle des Lebens

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