Dienstag, 15. März 2011

Benjamin Franklin (1706–1790)

Ernst Demisch 
Benjamin Franklin -Von einem, der auszog, die Welt zu verändern
ab 12 Jahre, Verlag Freies Geistesleben 2011, geb., Schutzumschlag, ca. 160 S., ISBN-13:978-3-7725-1728-0, 15,90
Ernst-Christian Demisch berichtet in seinem Buch über das außergewöhnliche Leben von Benjamin Franklin (1706–1790), eine der eindrücklichsten Persönlichkeiten der amerikanischen Geschichte. Eine spannende Lebensbeschreibung für Jugendliche und alle an Biografien interessierte Leser.
Wer war Benjamin Franklin, dieser Amerikaner, bei dessen Tod die französische Nationalversammlung drei Tage Staatstrauer anordnete? Demisch zeichnet in seiner anschaulichen Biografie ein authentisches Bild dieses Menschen. Der Leser lernt einen universellen Geist und eine erstaunlich vielseitige und tatkräftige Persönlichkeit kennen. Mit 22 Jahren gründete Franklin bereits eine eigene Druckerei, nach vielen naturwissenschaftlichen Experimenten erfand er unter anderem den Blitzableiter. Durch ständige Arbeit an sich selbst gelang es Franklin schließlich, im politischen und sozialen Leben Veränderungen herbeizuführen, die sich mit den bis heute berühmten Worten Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit umschreiben lassen. Demischs eindrückliche Schilderungen machen zugleich mit wichtigen Kapiteln der amerikanischen, englischen und französischen Geschichte vertraut.

Hier ruht der Leib des B. Franklin, Drucker, (wie der Umschlag eines alten Buches, sein Inhalt herausgerissen und seiner Buchstaben und Vergoldung beraubt) Nahrung für die Würmer. Aber das Werk wird nicht verloren sein; denn es wird (wie er glaubt) nochmals erscheinen, in einer neuen und vornehmeren Ausgabe, revidiert und korrigiert vom Autor. (Benjamin Franklins Grabinschrift, die er nach seinem 21. Geburtstag selbst entworfen hatte)

... Keiner der sechshundert Abgeordneten der französischen Nationalversammlung ahnte am Abend des langen Debattentages in Paris, was Graf Mirabeau vortragen würde, als er sich am 11. Juni 1790 noch einmal zu Wort meldete. Schließlich wurde ihm vom Präsidenten das Wort erteilt. Mirabeau konnte seine Erregung kaum zügeln, er rief den versammelten Abgeordneten nur die drei Worte zu: Franklin est mort!, und jeder der Anwesenden, auch die vielen Zuschauer, wussten, was er mit diesen Worten sagte: Der berühmte Benjamin Franklin war gestorben. Franklin gehörte zu jenen Menschen, die aus eigener Kraft die vorgefundene Welt verändern, die mit der größten Anstrengung an sich arbeiten, um ihr Schicksal selber zu gestalten. Sein Leben umspannte eine Zeit, in der die Grundlagen unseres Verständnisses von Politik, Wissenschaft und Wirtschaft gelegt wurden. In Europa war er der erste bekannte Amerikaner. Als Erfinder war er hochgerühmt, als Impulsator zur Verwirklichung der Menschen- und Bürgerrechte wurde er über alles geschätzt...

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