Mittwoch, 31. Dezember 2008

Mit "Großväterchen Frost" ins neue Jahr

"Der gestrenge Frost - Морозко"
Zum heutigen russischen Weihnachtstag und zum Jahreswechsel macht die 11-jährige Nigina Zimmermann unseren behinderten Kindern im sibirischen Irkutsk ein schönes Geschenk: sie liest uns (auf Deutsch und Russisch) das Volksmärchen "Der gestrenge Frost" im Advents-Podcast "Die gute Tat" vor: Zum Podcast-Märchen
Herzlichen Dank an Nigina und an Bianca Gade für ihren Advents-Podcast!
Damit wünschen wir unseren russischen Freunden ein gesegnetes Weihnachtsfest und Ihnen allen ein frohes neues Jahr!

Dienstag, 30. Dezember 2008

Die wahren Werte des Lebens

Petra Stuttkewitz
Gelebte Grenzen
- Texte aus der Begleitung zweier Kinder in ihrer lebensverkürzenden Erkrankung

Hospiz Verlag 2005, ISBN: 3-9810020-3-2, 88 S., 14,90 Euro
Petra Stuttkewitz schreibt ihr Leben mit 2 mehrfach schwerstbehinderten Kindern in Tagebücher. Sie sammelt hier dieses Leben mit all seinen Schattierungen auf in Form von Gedichten und Bildern. Sie macht Wachstum und Entwicklung deutlich, wie sie ihr abverlangt werden. Sie zeigt auf, wie das Lernen, sich von dem Leben trotzdem das Eigene zu nehmen, mit der Demut, es zu leben, zusammengeht. Sie will den Leserinnen und Lesern Mut machen, angesichts des nahenden Sterbens eigener Kinder den eigenen Weg weiterzugehen. Dieses Buch macht Betroffenen und auch Interessierten Mut.

Lebens-Werte

Kinder werden durch ihre Eltern geprägt
Bei uns hat das keine Gültigkeit
Wir werden durch euch geprägt.

Ich wollte euch meine Werte lehren,
wollte euch vermitteln
was im Leben wichtig ist.

Doch ich habe durch euch gelernt,
was das Wichtigste ist:
Echte Gefühle
Innere Zufriedenheit
Bedingungslose Liebe
Akzeptanz
Sich erfreuen an Kleinigkeiten
Bewusstsein für das Leben
Bewusstsein für das Sterben.“
(Gelebte Grenzen, 52)


3 Buchrezensionen: 1 - 2 - 3

Etwa 22.000 Kinder und Jugendliche sind in Deutschland von einer lebens-verkürzenden Krankheit betroffen! - Eine Zahl, die keinen gleichgültig lässt, denn hinter jeder Zahl steht ein junges Menschenleben!
KinderLeben e.V. ist Hamburgs erstes ambulantes Kinderhospiz. Es ist ein Haus mit sozialen und therapeutischen Einrichtungen für die todkranken Kinder unserer Stadt und deren Familien. KinderLeben ist ein offenes Haus. Ein Ort der Information, des Austauschs, des Beisammenseins. Und es ist ein Ort, der Kindern und Erwachsenen die nötige Ruhe, Stille und Besinnung garantiert. Während der Aufenthalt für todkranke Kinder in stationären Hospizen zeitlich begrenzt ist, kann die Betreuung in unserem ambulanten Hospiz KinderLeben ganzjährig in Anspruch genommen werden. Auch über den Tod des Kindes hinaus finden Betroffene hier immer Ansprechpartner und können jederzeit an unseren Veranstaltungen teilnehmen ... - KinderLeben: Web und Blog

Donnerstag, 25. Dezember 2008

Ëлочка: Wie kam der Weihnachtsbaum nach Russland?

1. Weihnachtsbaum 1941
im Moskauer Haus der Gewerkschaften.

Ëлочка
Wie kam der Weihnachtsbaum nach Russland?
Das Lied vom Tannenbaum

Publiziert am 24. Dezember 2008 von Krusenstern


Moskau * Im Kreml bringt ein 33 Meter hoher Weihnachtsbaum die Kinderaugen zum Leuchten. Genau genommen ein Neujahrsbaum, denn die Tanne war in Russland früher ein Symbol für Krankheit und Tod. Erst später half sie als Weihnachtsbaum einer “deutschen” Zarin übers Heimweh, wurde dann von den Bolschewiki in die “Verbannung” geschickt und erst von Stalin als Neujahrsbaum zurück geholt.

... 1699: Wie Zar Peter der Grosse den Weihnachtsbaum nach Russland brachte
Bis zum Ende des 17. Jahrhunderts feierten die Russen das Neujahr nämlich am 1. September, dem Tag der Schöpfung der Welt. Einer von vielen alten Zöpfen, die Zar Peter der Grosse mit rücksichtslosen Reformen abschnitt, um Russland in einen modernen Staat zu verwandeln. Ausgerechnet der Reform-Zar führte aber den veralteten Julianischen Kalender in Russland ein, der im restlichen Europa seit dem 16. Jahrhundert sukzessive durch den Gregorianischen Kalender abgelöst wurde.
Mit dem Julianischen Kalender bestimmte der Zaren-Erlass von 1699 auch, dass das neue Jahr am 1. Januar gefeiert werden sollte. Der christliche Heiligabend und das Neujahr fielen damit in die Swjatki * Святки. In diesen heidnischen zwölf Rauhnächten steht im Volksglauben die Tür zum Geisterreich weit offen. Ein Graus für den kultivierten Zaren, weshalb Peter der Grosse ein striktes Verbot erliess, die Swjatki in “ketzerischer Manier” zu feiern: “Am Vorabend der Geburt Christi und in Zeiten der Swjatki sind Götzendienste, Spielereien, Verkleidungen und Maskierungen als auch Tänze in den Gassen sowie verführerische Lieder zu unterlassen.” Gleichzeitig führte er den Weihnachtsbaum ein.
Statt wilder Saufgelage und lustvoller heidnischer Geisteraustreibung auf den Strassen sollten die Russen zu Hause einen Tannenbaum aufstellen und sich in christlicher Kontemplation üben? So wie es der Zar und Zimmermann während seiner “Lehrzeit” in Amsterdam gesehen hatte? Die Russen liessen sich von Zar Peter dem Grossen notgedrungen viel gefallen, dass sie diesen Teil des Zaren-Erlass von 1699 befolgten, darf hingegen bezweifelt werden. Nur schon deshalb nicht, weil der Tannenbaum bei den russischen Bauern und Fischern seit jeher als ein Symbol für Krankheit und Tod galt.

1817: Die “deutsche” Zarin etablierte den Weihnachtsbaum in Russland
Nach den eher erfolglosen Versuchen von Zar Peter dem Grossen hatte ein Jahrhundert später die “deutsche” Zarin Alexandra Feodorowna mehr Erfolg, den Weihnachtsbaum in Russland zu etablieren. Nach ihrer Heirat mit Zar Nikolaus I. im Jahre 1817 litt Prinzessin Charlotte von Preussen an Heimweh und liess deshalb die reich gedeckten Festtags-Tafel im Sankt Petersburger Winterpalast (der heutigen Eremitage) mit kleinen Tännchen schmücken, an denen Kerzen flackerten.
Wie zu Hause legte die “deutsche” Zarin Alexandra Feodorowna kleine Geschenke unter die Tännchen oder hängte diese an den kleinen, feinen Tannenzweigen auf. Weil die Geschenke für die gesamte Zarenfamilie von Jahr zu Jahr grösser wurden, mussten auch immer grössere Tannenbäume im Winterpalast aufgestellt werden, bis eine riesige Tanne mitten im Festsaal stand – und im Kerzenlicht glitzerte. Denn dass im Winterpalast weltweit erstmals glitzernde Sterne, Flittergold und vergoldete Nüsse an den Tannenzweigen aufgehängt wurden, erklären Historiker durchaus plausibel.
So wie es auch plausibel ist, dass nach der Zarenfamilie der ganze Hofstaat einen glitzernden Weihnachtsbaum wollte, und nach den Hofschranzen ganz Sankt Petersburg und dann ganz Russland. Schliesslich liess die Zarenfamilie jedes Jahr rund 4.000 (!) Sankt Petersburger Einwohner in den Winterpalast ein, die den Weihnachtsbaum der Zarenfamilie bewundern durften. Aus dem dunklen Symbol für Krankheit und Tod wurde so durch das “leuchtende” Beispiel der Zarin eine beliebte christliche Tradition, die Jolka.

1991: Das Weihnachtsfest kehrt nach Russland zurück
Den Weihnachtsbaum bekamen die Russen unter Stalin also zurück, das christliche Weihnachtsfest war in der atheistischen Sowjetunion aber weiterhin verboten. Erst mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion 1991 kehrte das Weihnachtsfest nach Russland zurück.
Wobei die meisten Familien weiterhin eher Neujahr feiern, als Weihnachten – und deshalb auch einen Neujahrsbaum in der Stube stehen haben. Am Silvesterabend halten sich aber Kinder und Erwachsene wie früher an den Händen, tanzen einen Reigen um den Baum und singen das dazu das Lied vom kleinen Tannenbaum Jolka.
Hier der Text in Deutsch und Russisch ...


Das Lied im MP3-Format (ca. 3 MB)
Weitere Videofassungen des Liedes auf Krusenstern

Tannenbaum

Im Walde steht ein Tannenbaum
im immergrünen Kleid,
ist schlank und lieblich anzuschaun
zu jeder Jahreszeit.

Horch, unter Kufen knirscht der Schnee,
er glitzert weiss und kalt,
ein zottelbeinig Pferdchen zieht
den Schlitten durch den Wald.

Der Schlitten fährt, man hört es kaum,
drauf sitzt ein alter Mann,
er hat den kleinen Tannenbaum
gefällt im dichten Tann.

Nun steht das Tannenbäumchen hier,
gar festlich schön geschmückt,
hat alle Kinder hoch erfreut
und jedes Herz beglückt.


Ëлочка

В лесу родилась ёлочка,
В лесу она росла ,
Зимой и летом стройная,
Зелёная была.

Метель ей пела песенку:
“Спи, ёлочка, бай-бай !”
Мороз снежком укутывал:
“Смотри, не замерзай !”

Трусишка зайка серенький
Под ёлочкой скакал .
Порою волк , сердитый волк,
Рысцою пробегал.

Чу! Снег по лесу частому
Под полозом скрипит .
Лошадка мохноногая
Торопится , бежит.

Везёт лошадка дровеньки
А в дровнях старичок .
Срубил он нашу ёлочку
Под самый корешок .

Теперь она, нарядная ,
На праздник к нам пришла.
И много-много радости
Детишкам принесла.


Bemerkung von Jürg Vollmer (Krusenstern): Dieser Beitrag ist der Versuch einer Annäherung an die russische Tradition des Weihnachtsbaumes oder eben Neujahrsbaumes. Alle Angaben beruhen auf sorgfältiger Recherche in den verschiedensten Quellen (siehe “About this story”). Trotzdem kann der Text unvollständige Fakten oder nicht korrekte Angaben enthalten. Ich freue mich auf die Rückmeldungen von Krusenstern-Lesern und werde den Beitrag gerne mit Ihren Anregungen ergänzen. An dieser Stelle wünsche ich allen Lesern von Krusenstern ein schönes und frohes Weihnachtsfest! Wo und wann immer Sie es auch feiern.


Mittwoch, 24. Dezember 2008

Allen unseren Freunden und Besuchern wünschen wir besinnlich-frohe Fest- und Feiertage

Gottesmutter-Ikone - Икона Божией Матери
Künstlerin: Liza Dorogova
Художница: Лиза Дорогова

Auch in diesem Jahr habe ich wieder eine deutsch-russische Weihnachts-/Neujahrsseite ins Netz gestellt - mit der Gottesmutter-Ikone von Liza Dorogova, einem Gedicht des russischen Philosophen Vladimir Solowjew und Rosenbildern zu "Es ist ein Ros' entsprungen":

Zu den Webseiten

Samstag, 20. Dezember 2008

Amor Ben Hamida: Ein islamischer Weihnachtsgruss

Amor Ben Hamida
Der träumende Kameltreiber

Books on Demand, 152 S., ISBN: 978-3837041347, 18 EUR
Der junge Kameltreiber Ahmed Ben Soltane versammelt seine Freunde vor seinem Zelt, bietet ihnen Tee und Süßigkeiten an und erzählt ihnen seine unglaubliche Geschichte mit einer Schweizer Prinzessin namens Heidi, der er auf der Suche nach Arbeit in Italien begegnete, die ihn in die Schweiz schmuggelte und mit der er – wie er es nennt – drei Tage und Nächte eines Prinzen erlebte. Kaum einer seiner Freunde glaubt ihm anfangs auch nur ein Wort dieser phantastischen Geschichte. Doch immer wieder erwähnt er Details, die die Freunde stutzig machen, und gegen Ende seiner Erzählung weiß kaum jemand, ob sie vollends erfunden oder ganz und gar wahr ist oder nur teilweise stimmt. Ahmed erlebt zunächst den Luxus und das unbeschwerte Leben von Zürich. Allmählich aber sieht er hinter dem hektischen Treiben, den teueren Autos, den tollen Restaurants auch die Probleme und die Haltlosigkeit dieser modernen Gesellschaft. Er fängt Streit an und wird aus dem Paradies Schweiz wieder in die Steppe ausgewiesen, wo er heute noch auf den Besuch seiner Prinzessin Heidi wartet ...
Diese märchenhafte Erzählung beschreibt Freundschaft und Solidarität junger Männer, die einen beschwerlichen, fast gefährlichen Weg nach Europa auf sich nehmen, um Arbeit und Geld für ihre Familien zu finden. Und es geht darin um die grenzenlose Liebe zweier Menschen aus verschiedenen Kulturen: Ahmed, der aus der Steppe Nordafrikas stammt, und Heidi, Tochter eines Schweizer Schokoladenfabrikanten verbringen drei königliche Tage und Nächte, bevor das Schicksal sie wieder trennt. - Leseprobe

ZITATE aus "Ein islamischer Weihnachtsgruss" 2008/2009 des Autors Ben Hamida - Gedanken zum islamisch-christlichen Konflikt der Neuzeit

"Sprich: 'Wir glauben an Allah und an das, was auf uns herabgesandt worden ist, und was herabgesandt worden ist auf Abraham und Ismael und Isaak und Jakob und die Stämme Israels, und was gegeben worden ist Moses und Jesus und den Propheten von ihrem Herrn; wir machen keinen Unterschied zwischen ihnen, und Ihm sind wir ergeben.'" (Aus dem Heiligen Koran, Sure Al-Imran, 3:48)

In einer Zeit, wo lauter Unterschiede und Widersprüche als Argumente für die Kultur- und Religionskonflikte herbeigezogen werden, sollten wir im Sinne einer Deeskalation der gravierenden Probleme – besonders zwischen Christen und Moslems – einige Gemeinsamkeiten hervorheben. Wer heute an eine Moschee denkt, verbindet sie mit dem Islam, dann verbindet er den Islam mit dem 11. September und mit Terrorismus. Es gab ja auch Zeiten, da verband man das Kreuz mit Krieg, Mord und Plünderungen. In jenen Zeiten, als sich Christen und Moslems die Köpfe einschlugen, wo Juden verfolgt wurden, da konnten nur wenige Prozent der Bevölkerung lesen und schreiben - auf beiden Seiten!
Heute haben wir keine Ausrede mehr für “Nichtwissen”. Wir wissen alle, dass Christentum die Weiterführung des Judentums ist. Und wir Moslems glauben, dass der Islam die Weiterführung beider vorheriger Religionen ist. Warum wir also heute immer noch diese Religionskonflikte haben und trotz zunehmender Anstrengung auf beiden Seiten, die jeweils andere Seite zu verstehen, Hass und Misstrauen herrschen, kann nicht auf die Religionen zurück geführt werden. Vielmehr ist es unsere Geschichte, die uns belastet. Wer heute noch Terroranschläge mit dem Islam in Verbindung bringt, begeht denselben Fehler wie jener, die die Verfolgung der Juden auf das Judentum zurückführt und nicht auf den habgierigen, wirtschaftlich motivierten Neid. Denn: wie kann eine christliche Gemeinschaft eine jüdische Schicht im Namen eines Propheten verfolgen, der selber Jude war? Wie kann ein Moslem Christen töten, wo Gott ihm den Glauben an Jesus auferlegt? Und wie kann ein Jude einen Moslem wegen seines Glaubens angreifen, wo beide an Moses und Abraham glauben? ...

... "Wir ließen ihnen Jesus, den Sohn der Maria, folgen; zur Bestätigung dessen, was vor ihm in der Thora war; und Wir gaben ihm das Evangelium, worin Rechtleitung und Licht war, zur Bestätigung dessen, was vor ihm in der Thora war und als Rechtleitung und Ermahnung für die Gottesfürchtigen." (Aus dem heiligen Koran, Sure Al-Ma’ida, 5:46) ...

... Es sind nicht die Religionen, die uns trennen, es ist unser eigenes Handeln in der Vergangenheit und in der Gegenwart ...
... Soeben haben die Moslems das Opferfest gefeiert, wo sie Abrahams gedenken. Die Christen befinden sich in der Adventszeit, wo sie die Geburt des Propheten Jesus feiern werden. Es ist eine gute Gelegenheit, auf beiden Seiten inne zu halten und sich zu besinnen – nicht auf die Unterschiede, sondern auf die Gemeinsamkeiten! In diesem Sinne wünsche ich meinen christlichen Freunden und Mitmenschen gesegnete Weihnachten und ein gesundes 2009 ! “Assalamu aleikum ua rahmatu’ Llahi ua barakatuhu” – Friede sei mit euch, Gottes Gnade und Sein Segen ...

Heinrich Heine - Генрих Гейне

Heinrich Heine - Gedichte aus dem Buch der Lieder
Генрих Гейне - Стихи из Книги песен

Deutsche Klassik in russischen Übersetzungen 1 - Немецкая классика в русских переводах 1
Verlag Regine Dehnel - Издательство Регине Денель, Broschur, 264 S. mit 14 Illustrationen, Мягкий переплет, 264 страницы с 14 иллюстрациями, ISBN 978-3-9811352-0-6, 14,90 EUR
Heinrich Heines »Buch der Lieder« erschien 1827. Im selben Jahr begann die Bekannt-schaft der russischen Leser mit den Gedichten Heines: Fjodor Tjutschews Übersetzung des Gedichtes »Ein Fichten-baum« aus dem »Buch der Lieder« wurde in Russland veröffentlicht. Später übersetzten Michail Lermontow, Iwan Turgenjew, Alexander Blok und andere namhafte Dichter Gedichte dieses Buches. Vorliegende zweisprachige Ausgabe vereint 52 Gedichte von Heinrich Heine mit 173 Übersetzungen. Ein Vorwort der Philologin und Professorin an der Petersburger Universität, Tamara A. Kazakowa, biographische Angaben zu Heinrich Heine und seinen Übersetzern ergänzen diesen Band. Das Heinebildnis auf dem Buchumschlag schuf Michail Schnittmann, der auch die Gestaltung des illustrierten, handlichen Buches übernahm.
«Книга песен» Генриха Гейне появилась в 1827 г. В этом же году русские читатели познакомились со стихами Гейне: перевод Федора Тютчева «На севере мрачном» из «Книги песен» был опубликован в России. Позже стихотворения этой книги пере-водили Михаил Лермонтов, Иван Тургенев, Александр Блок и другие известные поэты. Настоящее двуязычное издание объединяет 52 стихотворения Генриха Гейне и 173 перевода. Предисловие филолога и профессора Санкт-Петербургского государственного университета, Тамары А. Казаковой, биографические данные о Генрихе Гейне и его переводчиках дополняют этот сборник. Портрет Гейне на обложке книги создал Михаил Шнитман, который и оформил иллюстрированную, красивую книгу.

Friedrich Schiller - Фридрих Шиллер

Friedrich Schiller - Die Größe der Welt. Gedichte
Фридрих Шиллер - Величие мира. Стихотворения

Deutsche Klassik in russischen Übersetzungen 3 - Немецкая классика в русских переводах 3
Verlag Regine Dehnel - Издательство Регине Денель, Broschur, 240 S., mit 16 Illustrationen, Мягкий переплет, 240 страниц, с 16 иллюстрациями, ISBN 978-3-9811352-2-0, 14,90 EUR
Friedrich Schiller – genialer Dichter und jugendlicher Rebell, zu Beginn seines Schaffens Konkurrent Goethes, später sein Freund, Verfasser des Dramas »Die Räuber«, vor deren Wirkung auf die jungen Geister Russlands Zarin Katharina die Große sich fürchtete. Seine Gedichte wurden, anders als seine Theaterstücke, erst seit seinem Todesjahr übersetzt. Im Laufe des 19. und 20. Jahrhunderts übersetzten Wassili Schukowski, Michail Dostojewski, Wilgelm Lewik und Lew Ginzburg Schillers Gedichte. Die zweisprachige Ausgabe stellt 36 originale Gedichte und 81 Übersetzungen vor. Das Vorwort von Olga N. Gronskaja, Philologin und Professorin an der Petersburger pädagogischen Universität, widmet sich den Übersetzungen der Gedichte von Friedrich Schiller ins Russische. Biografische Angaben zu Schiller, Kurzbiographien zu seinen russischen Übersetzern und Kommentare ergänzen den zweisprachigen Gedichtband. Die Gestaltung des illustrierten Buches und den Entwurf des Schillerporträts für den Buchumschlag übernahm Michail Schnittmann.
Фридрих Шиллер – гениальный поэт и юный бунтарь, в начале творчества соперник, а позже друг Гете, сочинитель драмы «Разбойники», воздействия которой на молодые умы так боялась русская императрица Екатерина Великая. Его стихотворения, в отличие от драматических произведений, были переведены на русский язык только в год смерти поэта. В течение XIX и XX веков стихи Шиллера переводили Василий Жуковский, Михаил Достоевский, Вильгельм Левик и Лев Гинзбург. Это двуязычное издание представляет 36 оригинальных стихотворений и 81 перевод. Предисловие Ольги Н. Гронской, филолога и профессора Санкт-Петербургского педагогического университета, посвящено переводам стихотворении Шиллера на русский язык. Биографические сведения о Шиллере, короткие биографии его переводчиков и комментарии дополняют этот двуязычный стихотворный сборник. Михаил Шниттман оформил иллюстрированную книгу и создал портрет Шиллера для обложки книги.

Gotthold E. Lessing - Готхольд Э. Лессинг

Gotthold Ephraim Lessing - Fabeln
Готхольд Эфраим Лессинг - Басни

Für Kleine und Große 1 - Для маленьких и больших 1
Verlag Regine Dehnel - Издательство Регине Денель, Broschur, 108 S., mit zahlreichen Illustrationen - Мягкий переплет, 108 страниц, с многочисленными иллюстрациями, ISBN 978-3-9811352-3-7, 14,90 EUR
Dieses Buch eröffnet die neue Reihe unseres Verlages »Für Kleine und Große«. Es macht mit 30 Fabeln des deutschen Philosophen und Schriftstellers Gotthold Ephraim Lessing (1729–1781) im Original und in russischen Übersetzungen bekannt. In der Anlage befindet sich ein deutsch-russisches Wörterbuch. Was Fabeln sind und warum Fabeln geschrieben wurden, erzählt ein kleiner Text am Ende des Buches. Ebenda befinden sich biographische Angaben zu Gotthold Ephraim Lessing und darüber, wer wann Lessings Fabeln ins Russische übersetzte und herausgab. Die Illustrationen des Buches stammen von der Künstlerin Petra Elsner.
Эта книга нашего издательства открывает новую серию «Для маленьких и больших». Она представляет 30 басен немецкого философа и писателя Готхольда Эфраима Лессинга (1729–1781) в оригинале и в русских переводах. В приложении помещен немецко-русский словарь. Что такое басни и для чего они писались, рассказывает небольшая статья в конце книги. Там же помещены биографические сведения о Готхольде Эфраиме Лессинге и информация о том, кем и когда басни Лессинга переводились и издавались в России. Иллюстрации к этой книге сделала берлинская художница Петра Эльзнер.

Johann W. Goethe - Иоганн В. Гете

Johann Wolfgang Goethe - An die Entfernte
Иоганн Вольфганг Гете - К удаленной

Deutsche Klassik in russischen Übersetzungen 2 - Немецкая классика в русских переводах 2
Verlag Regine Dehnel - Издательство Регине Денель, Broschur, 224 S., mit Illustrationen, Мягкий переплет, 224 страницы, с иллюстрациями, ISBN 978-3-9811352-1-3, 14,90 EUR
Goethe und die Frauen. Die Liebe inspirierte den Autor des »Werther« und des »Faust« im Laufe seines ganzen schöpferischen Lebens. Den Geliebten widmete er eine Vielzahl lyrischer Meisterwerke. Das rus-sische Publikum erreichten diese Gedichte in den Übersetzungen von Anton Delwig, Konstantin Aksakow, Afanassi Fet, Michail Lozinskij und Boris Pasternak. In dieser Ausgabe werden 40 originale Gedichte von Goethe und 85 Übersetzungen vorgestellt. Das Vorwort verfasste Andrej W. Atschkasow, Professor der Petersburger Universität. Biographische Angaben zu Goethe und seinen Übersetzern sowie kurze Kommentare ergänzen diese zweisprachige Ausgabe. Michail Schnittmann gestaltete den illustrierten Band und schuf das Goethebildnis für den Buchumschlag. Unter den Illustrationen befindet sich die Reproduktion des berühmten "Gingko biloba"-Gedichtes von Goethe.
Гете и женщины. Любовь вдохновляла автора «Вертера» и «Фауста» в течение всей творческой жизни. Возлюбленным он посвятил множество лирических шедевров. К русскому читателю эти стихи пришли в переводах Антона Дельвига, Константина Аксакова, Афанасия Фета, Михаила Лозинского и Бориса Пастернака. В этом издании представлены 40 оригинальных стихотворений Гете и 85 их переводов. Предисловие написал Андрей В. Ачкасов, профессор Санкт-Петербургского университета. Биографические данные о Гете и его переводчиках, а также короткие комментарии дополняют это двуязычное издание. Михаил Шнитман оформил это иллюстрированное издание и создал портрет Гете для обложки. Среди иллюстрации находится репродукция знаменитого стихотворения Гете "Гинко билоба".

Blindheit - ein neues Sehen

Jacques Lusseyran
Das wiedergefundene Licht
- Die Lebensgeschichte eines Blinden im französischen Widerstand

Aus dem Französischen von Uta Schmalzriedt
dtv, 256 S., ISBN 978-3-423-30009-4, Euro 8,90 [D], 9,20 [A], sFr 15,90
»Da habe ich Lust zum Erzählen bekommen, denn das war wirklich ein Thema - um so mehr, als mich diese Liebe zum Leben nie verlassen hat, nicht im Leiden, nicht in den Schrecken des Krieges, nicht einmal in den Gefängnissen der Nazis.« Jacques Lusseyran
Jacques Lusseyran erblindet 1932 im Alter von acht Jahren nach einem Unfall. Dank seiner Stärke und der Unterstützung durch seine Eltern schafft es der heranwachsende Junge, seine Blindheit zu akzeptieren und anders sehen zu lernen. Anders, das heißt für ihn die Entdeckung all jener Dinge, die ein Sehender wohl kaum wahrnehmen würde. Licht nimmt für ihn körperliche Gestalt an, und die Gegenstände um ihn herum werden Licht, auch die Farben, Töne, Gerüche und Formen. Sein Selbstvertrauen und seine innere Kraft haben eine fast magische Ausstrahlung auf Menschen, die Rat und Hilfe brauchen. Mit siebzehn Jahren gründet Jacques Lusseyran innerhalb der Résistance eine Organisation von Jugendlichen, die gegen die deutsche Besatzungsmacht kämpft. 1943 wird er mit seinen Freunden verhaftet und nach Buchenwald deportiert. Inmitten eigener und fremder Krankheit, Folter und Mord blieb der junge Lusseyran, der »blinde Franzose«, durch das, was er sein »inneres licht« nennt, Widerstandskämpfer gegen Leid, Verzweiflung und Bosheit. Vielen konnte er, den sie als »den Mann der nicht gestorben ist« bewunderten, mit seinem unzerstörbaren Glauben an das Leben helfen.
Jacques Lusseyran, am 19. September 1924 in Paris geboren, studierte nach seiner Befreiung aus dem Konzentrationslager Literatur an der Sorbonne und wurde später in den USA Universitätsprofessor für französische Literatur. Er kam 1971 bei einem Verkehrsunfall ums Leben.

Mittwoch, 17. Dezember 2008

Liza Dorogova an die Leser unseres Blogs

Vorbemerkung: ich habe Liza eine Mail geschrieben, ihr unter anderem gesagt, daß ich sie hier in diesem Blog vorstelle und sie gefragt, ob sie euch nicht einen Gruß aus Rußland schicken möchte. Ich dachte dabei an einen Kommentar von ihr zum geschriebenen Beitrag, aber so ist es ja noch viel schöner: sie schickte mir dieses Bild und den Text und bat mich, ihn hier von ihr für euch zu veröffentlichen, was ich natürlich gerne tue (Ralf):

Auf das Bild klicken, um es zu vergrößern

Hallo, Freunde!

Ich moechte Euch etwas erzaehlen, was ich noch keiner Menschenseele verraten habe. Denn ich habe Angst, dass man mir nicht glaubt ... Aber jetzt wage ich es doch, Euch mein Herz zu oeffnen!

Wenn ich einmal sehr frueh durch das Feld bummelte, sah ich einen seltsamen Jungen mir naehern. Er hatte einen Strauss auf seinem Kopf und die bunten Blumen da passten wunderbar zu seinen Augen. Es daemmerte noch die erste Morgenstunde, und der Himmel gilbte wie der Tee, den ich vorher getrunken habe. Da es noch so frueh war und ich wohl kaum wach, rieb ich meine Augen. Aber der seltsame Wanderer setzte seinen Weg fort. Da rief ich :”Hey, warte mal, wie heisst Du?”. Da oeffnete er den Mund und eine klangreiche Melodei drang durch die morgige Stille

“Hu! Ich hab wohl zwanzig Namen,
Alle passen zu mir gut.
Wenn man hoert mein fernes Singen
Weiss man gleich: es geht mir gut.

Ich machte grosse Augen. Da fragte ich :”Wohin gehst Du? Darf ich mit? Wanderst Du so den ganzen Tag?” Wieder sang er mich an:

“Hu! Ich geh vom Tag zu Tage
Durch das gruene frische Tal
Gruene Felder sind mein Lager,
In den Bergen Widerhall

ist mein einziger Genosse,
einen zweiten hab ich nicht,
und ich wandre sowie im Dunkel,
Als auch beim Tageslicht”

Und mit diesen Worten war er weg. Als ich in den Gasthof kam, erzaehlte ich Frau Wirtin von der seltsamen Begegnung. Sie meinte: ”Man begegnet so einem Wanderer nur einmal im Leben. Er ist ewig jung und wirklich, was er fuer eine Menge Namen hat! Feldfriedel, Frey, Fro, Loki aus der Ferne, gruener Gast, der gruene Friedolin. Und das ist ein gutes Zeichen ihn gesehen zu haben!”

Liza Dorogova - Лиза Дорогова: 15 Jahre (лет)

"Seit Kinderjahren male ich sehr gerne
Я с детства люблю рисовать"

"Hallo, liebe Freunde! Ich heisse Liza Dorogova. Ich bin 15 Jahre alt. Seit Kinderjahren male ich sehr gerne. Ich beschäftige mich mit Aquarell- und Ikonenmalerei. Ich hab' die Malschule "Blagogowenie" beendet. Mein Lehrer ist V. A. Owod. Die Weinachtsferien 2007-2008 hab' ich in Deutschland verbracht. Einen Monat lebte ich bei meinen Gasteltern Carola Bussemas und Rene Unger ...
Привет! Меня зовут Лиза Дорогова. Мне пятнадцать лет. Я с детства люблю рисовать. Занимаюсь акварелью и иконописью. Я закончила художественную школу "Благоговение". Мой учитель - В. А. Овод ..." -
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Liza schreibt auch Gedichte. So hat sie auch ein Birkengedicht geschrieben:

Nenn mich bitte “meine Birke",
Birke aus dem Russenlande”.
Und die Blätter deiner Birke
Nimm zu ihrer Liebe Pfande.

Nimm den weissen Birkenstamm,
Nimm die reinen Birkenblätter
Nimm mir alles, was Du willst,
Nimm den grünen Birkenflätter.

Nur das Einz'ge lass der Birke,
Birke aus dem Russenlande,
Lass ihr dummes Mädchenherzlein,
Mädchenherzlein – Gottes Herzlein.

Nenn mich bitte “meine Birke",
Birke aus dem Russenlande”.
Und mein dummes Mädchenherzlein
Lass' zu meiner Freiheit Pfande.


Liza habe ich "kennen gelernt" in der aktuellen Ausgabe der "Lese-Drehscheibe" vom Papierfresserchens MTM-Verlag, in dem von Liza auch schon Bilder, Gedichte, kleine Geschichten erschienen sind.

Außerdem sind wir dem Verlag sehr dankbar dafür, daß er in seiner "Lese-Drehscheibe" unsere heilpädagogische Schule "Talisman" vorstellt: herzlichen Dank! Die Zeitschrift (1,9 MB) mit vielen weiteren Artikeln und Anregungen für Kinder und Jugendliche können Sie sich hier herunterladen

Montag, 8. Dezember 2008

Europäisch-Russische Jugendbegegnung in Sibirien

"Nicht der Ort macht die Leute schön, sondern die Leute den Ort" (russisches Sprichwort)


Workcamp in Sibirien
Irkutsk, 2. August 2009 - 20. August 2009


...engagierte Menschen aus Russland und Europa kommen zusammen, um einander zu begegnen, voneinander zu lernen, miteinander zu arbeiten und gemeinsam zu helfen...

Workcamp-Plakat (PDF) zum herunterladen

Ort: Das Workcamp findet in der sozialtherapeutischen Einrichtung „Istok“ statt, die 30 km ausserhalb der Stadt Irkutsk und nicht weit vom Baikalsee entfernt liegt.

Ziel: Das Ziel ist, gemeinsam die Umgebung rund um die Häuser von „Istok“ kreativ, praktisch, ideenreich, fantasievoll zu gestalten und uns dabei gegenseitig kennenzulernen, auszutauschen aber auch Zeit zu haben, traditionell-russische Feste zu feiern und einen Eindruck in die sibirische Kultur zu bekommen ...

Anreise/Rückreise: Gemeinsam ab Moskau mit der Transsibirischen-Eisenbahn bis Irkutsk. - Die Rückreise sollte selbständig organisiert werden, je nach Möglichkeiten und Interessen. (Preis: Moskau-Irkutsk einfach 80-100!)

Kosten: Teilnehmerbeitrag ab 160 ! - Inbegriffen sind Visagebühren, Essen, Unterkunft, ev. Reisekostenzuschuss

Interesse/Anmeldung: per Mail an
amieflies_(AT)_flyikkarus.de oder aurelia.jaggi_(AT)_gmx.ch

Ein russischer Musiker "zwischen den Welten"

Vadim Palmov
JahresZeiten
- Zwischen den Welten

Rußland Bücher, Ppb., 112 S., ISBN 978-3-8370-5435-4, € 9,80
Der Mensch wird geprägt durch die Epoche in der er lebt, durch die Menschen die ihm begegnen und durch die Orte, an die es ihn verschlägt. Die Verknüpfung dieser Elemente und ihr Einfluss auf das menschliche Schicksal zeigen sich immer erst in der Zukunft. In filigraner Sprache gelingt es dem Autor, die Fäden anhand seines eigenen Schicksals dem Leser näherzubringen.
Russische Sprache und Literatur des bekannten Petersburger Pianisten in ihrer besten Tradition. Das Buch bietet darüber hinaus dem Interessierten einen Einblick in das Leben der Sowjetunion der 70er und 80er Jahre und in das praktische Erleben deutscher Auswanderungspolitik der 90er Jahre.
Pressemitteilung von Sandra Ravioli (Moskau): (Moskau) Vadim Palmov, Russischer Pianist und einer der interessantesten Vertreter der Schule seines Lehrers Nathan Perelman, Professor des berühmten Leningrader – Petersburger Konservatoriums, schildert in seinen Erinnerungen seine Sicht der vergangenen 40 Umbruchsjahre in der Sowjetunion und Russland.
Das soeben im deutschen Buchhandel erschienene Buch ist auch für all jene Menschen interessant, die Einblick in die Integrationsgeschichte Deutschlands bekommen möchten. Der heute als Dozent an der Karlsruher Musikhochschule unterrichtende Pianist, erzählt über die ersten Monate im Lager aus der Sicht eines Menschen mit Hochschulbildung. In bester russischer Tradition stellt der Autor vor allem auch die Frage nach dem persönlichen Schicksal, im historischen Kontext, in den Mittelpunkt der Erzählungen.
Das Buch erscheint zeitgleich in der deutschen Übersetzung als auch im russischen Original (ВРЕМЕНА – ГОДЫ между мирами ISBN 978-3837055375) und gewinnt dabei zusätzlich an Attraktivität für Fakultäten der Slawistik und diejenigen, die sich mit Fragen der Übersetzung von russischer Sprache befassen. Der Autor der fließend der deutschen Sprache mächtig ist, hat gemeinsam mit der Übersetzerin als Co-Übersetzer fungiert. Darüber hinaus bieten die Erinnerungen Einblick in ein vollkommen anderes Verständnis von Musikausbildung, als es in Westeuropa üblich ist.
Das Buch erscheint in der NachRussland-Reihe, die sich seit über einem Jahr mit vielen Facetten des größten Landes der Erde auseinandersetzt. Das Buch ergänzt die dort erschienenen Kultur – und Sachbücher um einen essentiellen Aspekt. Die Buchreihe befindet sich mitten in Moskau, im Herzen des Landes welches mit zu den faszinierendsten Ländern der Welt gehört.
Vadim Palmov – ist ein russischer Pianist und einer der interessantesten Vertreter der Schule seines Lehrers, Professor Nathan Perelman, des berühmten Leningrader – Petersburger Konservatoriums. Spielt als Solist und mit Orchestern wie das Sinfonische Orchester der St. Petersburger Philharmonie und das staatliche Sinfonische Orchester St. Petersburg sowie Symphonische Orchester der Ekaterinenburger Philharmonie. Ist seit 2005 der Artdirector des „Anton Rubinstein Festivals“ in Peterhof. Unterrichtet als Dozent seit 2007 an der Musikhochschule in Karlsruhe. Zeichnet sich als Autor durch eine sehr filigrane Sprache aus. - Autoren-Webseiten
"Russland-Bücher" - für jeden Rußland-Interessierten ein Muß: Webseiten

Samstag, 6. Dezember 2008

Irische Legendenwelt

Tanja Bern
Die Sidhe des Kristalls: Das Tal im Nebel

ab 13 Jahren, Papierfresserchen Verlag 2008, TB, 330 S., ISBN: 978-3-940367-23-5, 12,50 Euro
Jack betreibt mit seinen Eltern eine gutgehende Pension im Südwesten Irlands. Als er eines Tages durch Zufall auf Lórian trifft, gerät sein Leben gehörig durcheinander. Denn plötzlich sieht er sich mit den Sídhe, den Elfen der irischen Legenden, konfrontiert. Elfenkönig Lórian nimmt Jack mit in sein von Nebeln verborgenes Tal. Nun beginnt für ihn eine Zeit voller Abenteuer und Wunder. Als Lórian eines Tages spurlos verschwindet, machen Jack und Lórians Bruder Eryon sich auf die Suche nach dem Vermissten. Doch schon bald müssen die beiden feststellen, dass das Volk der Sídhe in großer Gefahr ist.
Eine Hörprobe aus einer Lesung mit Tanja Bern finden Sie zum Download auf den Seiten des Verlages. Lassen Sie sich von der Autorin selbst in die Welt der irischen Sagen entführen: Hörprobe

Donnerstag, 4. Dezember 2008

Ist nicht jeder anders?

Holger Wilms, Johannes Denger
Die Mitte woanders
- Leben und arbeiten mit außergewöhnlichen Menschen

Mit Beiträgen von Johannes Denger, Andreas Hermann, Götz Kaschubowski, Ute Krögler, Andrea Kron-Petrovic, Dietrich Kumrow, Stefan Siegl-Holz, Holger Wilms und Diana Wollmann sowie mit farbigen Fotografien von Wolfgang Schmidt. Verlag Freies Geistesleben, 2008, 192 S., geb., ISBN-10: 3-7725-1490, ISBN-13: 978-3-7725-1490-6, EUR(D) 29,90/ EUR (A) 30,80 / CHF 49,90
Es sind außergewöhnliche Menschen, die uns aus dem Bildband Die Mitte woanders entgegenblicken: Menschen, die in Gemeinschaften und Werkstätten leben und arbeiten, die dort betreut, gefördert und gefordert werden. Die Mitte woanders gibt auf atmosphärisch dichte Weise einen Einblick in die Besonderheiten der anthroposophischen Sozialtherapie, der Heilpädagogik und der Impulse in der Sozialarbeit. Die kunstvollen Porträts und einfühlsamen Momentaufnahmen des Fotografen Wolfgang Schmidt überzeugen durch die starke Intimität, die aus ihnen spricht, ohne distanzlos zu sein. Daneben setzt Holger Wilms in einzelnen Worten oder knappen Sätzen unkonventionelle Sprachzeichen, die zum Selber- oder Weiterdenken animieren. - Dieses Buch ist nominiert für den Deutschen Fotobuchpreis 2009 ... Mehr zum Buch

Montag, 1. Dezember 2008

Wie sich der Eisbär mit den Tieren versöhnte - im Adventskalender-Podcast "Die gute Tat" von Bianca Gade

Wie sich der Eisbär mit den Tieren versöhnte - eine Legende des indigenen Volkes der Jakuten in Sibirien
Der Eisbär war überaus wütend, als die Sonne verschwunden war. Kälte und Finsternis herrschten jetzt im Himmel. Der weiße Geselle wurde griesgrämig. Eines Tages beschloss er, zu der Sonne auf die Erde hinabzusteigen. "Ich bin gekommen, um mir die Sonne zu holen", sagte er zu den Tieren. "Wir geben sie dir nicht", sagte der Fuchs. Er zitterte vor Schreck. "Ohne Sonne herrschten wieder Finsternis und Kälte auf der Erde." "Dafür ist es jetzt im Himmel dunkel und kalt", brummte der Eisbär. Die Tiere berieten sich, wurden sich aber nicht einig. Da meldete sich der Rabe Kurkyl zu Wort. "Wir alle, Brüder und Schwestern, brauchen die Sonne, auch der Eisbär. Ich schlage vor, dass die Sonne den Sommer über bei uns bleibt. Die zweite Hälfte des Jahres soll sie im Himmel sein. Dann ist sowieso Winter, und viele Tiere halten den Winterschlaf. So ist es gerecht." Und so taten sie auch. Seit dieser Zeit dauert im fernen Osten der Tag einen ganzen Sommer und die Nacht einen ganzen Winter lang. Der Eisbär überlegte nicht lange und zog zu den anderen Tieren auf die Erde hinab. Im Winter, wenn die Sonne im Himmel war, hielt er seinen Winterschlaf. Da brauchte er die Sonne nicht. Im Sommer war die Sonne auf der Erde. Und da lief er ihr immer hinterher."
Diese Legende können Sie im Adventskalender-Podcast "Die gute Tat" von Bianca Gade zum 1. Dezemeber hören. Vom 31. November bis zum 24. Dezember werden Sie dort weitere Podcasts hören, erstellt von sozialen Initiativen, die Ihre Hilfe brauchen.
Und - vielleicht, vielleicht ;-) - endet dieser Podcast ja nicht schon am 24. Dezember, denn in Rußland kommt "Großväterchen Frost" mit seinem Schneetöchterchen erst am 31.12. zu den russischen Kindern ... Lassen Sie sich also überraschen!