Samstag, 31. Oktober 2009

Jugendliche weltweit äußern sich

Die Zukunft der Jugend
Was Jugendliche weltweit denken - 100 Beiträge von Jugendlichen weltweit und 100 Portraitfotos schwarz/weiß
Mit einem Vorwort von Karlheinz Böhm, Softcover, ca. 448 S., ISBN 3-936700-07-9, SUBSKRIPTIONSPREISE: 15,10 € (D), 16,10 € (A), 24,90 CHF
Die, die wir heute als Kinder und Jugendliche bezeichnen, werden in Zukunft auf diesem Planeten weiterleben. Sie haben berechtigterweise Erwartungen, werden es aber nicht immer leicht haben. Sowohl in Industrieländern, Schwellenländern, als auch besonders in Entwicklungsländern. Wenn nichts Wesentliches geschieht, sind lokale Katastrophen wahrscheinlich, Konflikte vorprogrammiert. Nun hat die Vergangenheit gezeigt, dass viele Probleme gelöst werden konnten. Es gibt weltweit viele positive Entwicklungen: im humanitären, wirtschaftlichen, politischen, wissenschaftlichen, medizinischen, kulturellen Bereich. Es gibt unzählige Menschen, die sich für eine bessere Welt engagieren.
Eigentlich sollte man glauben, dass es um die Jugend bestens steht. Jugendlichkeit ist längst Kult. Jugendliche werden verhätschelt, von Wirtschaft, Medien und Politik. Aber nicht überall und nicht immer uneigennützig. Und Kinderarbeit und Jugendarbeitslosigkeit sprechen eine eindeutige Sprache. Es gibt unzählige Untersuchungen, die sich mit Jugendlichen beschäftigen, aber es gibt wahrscheinlich kein Buch, in dem Jugendliche sich weltweit sehr privat äußern. Wir haben Jugendliche zu relevanten Themen befragt: Herkunft, Familie, Lebenssituation, Bildungschancen, Wirtschaft, Politik, Religion, Zukunft. Dabei konnte die Befragung nicht repräsentativ sein, das können wir nicht leisten. Unsere Art der Befragung hat aber den Vorteil, dass das Ergebnis mehr ist als nacktes Zahlenmaterial. Wir stellen ein Stück Leben dar. Wir verschaffen den Jugendlichen eine Plattform für ihre Meinung. Und die sollte uns wichtig genug sein.
In dem Buch finden sich 100 Beiträge von Jugendlichen, von „A“ wie Argentinien bis „Z“ wie Zaire. Die Meinungen sind teilweise sehr profund, teilweise sehr einfach, aber nie langweilig. Nun gibt es kaum Bücher, die die Welt verändern. Dieses Buch stellt nur ein Stück Realität dar. Immerhin.
Auszug aus der Leseprobe: " ... Emily Caiwenhui, 15 Jahre, China: Mein Vater ist Erzieher und sein Wunsch ist es, nach seiner Pensionierung eine Grundschule in einem ländlichen Teil Chinas aufzubauen. Meine Mutter ist Medizinerin und unterstützt die Idee meines Vaters. Sie möchte sich um die Gesundheit der Schüler und Dorfbewohner kümmern. Ich bin ihr einziges Kind und möchte gerne für die Schule Geld spenden, um ihren Standard zu erhöhen und ihre Ausrüstung zu verbessern. Außerdem möchte ich meine Freunde ermutigen dort freiwillig zu unterrichten. Ich glaube, dass wird für meine Eltern die größte Hilfe sein ... " Zur Leseprobe

Mit dem Motorrad durch die Welt

Doris Wiedemann
Taiga Tour - Allein mit dem Motorrad von München durch Russland nach Korea und Japan
336 S., ca. 70 Fotos, Karten, Hardcover, Reise Know-How Verlag, ISBN 3-89662-382-6, €17,50 (D), SFR 31,10; € 18,00 (A)
Taiga Tour: 40.000 Kilometer allein mit dem Motorrad von München durch Russland nach Korea und Japan
Typisch Frau: Grenzenlose Neugierde treibt Doris Wiedemann mit ihrem Motorrad immer wieder in die Welt hinaus.
Nach Reisen in den USA, rund um Australien und quer durch Afrika verführt eine Einladung zum Kaffeetrinken die Autorin zu einer Reise um die halbe Welt: Mit einer BMW-Enduro fährt sie quer durch Russland nach Wladiwostok. In Seoul trinkt sie den versprochenen Kaffee und nimmt von Südkorea aus an der ersten internationalen Motorradtour nach Nordkorea teil. In Tokio wird sie von den beiden Japanern begrüßt, die sie Jahre zuvor auf ihrer Afrikareise kennengelernt hatte.
Der Weg nach Hause führt wiederum quer durch Russland. Vorboten des Winters verwandeln die Fahrt über die Ural-Berge in gefährliche Rutschpartien. Nach fünf Monaten und 40.000 Kilometern ist die Durchfrohrene glücklich wieder daheim.

Doris Wiedemann
Unterwegs zum Roten Drachen - Mit dem Motorrad nach China
ca. 280 Seiten, 50 Farbfotos, Karten, Hardcover mit Schutzumschlag, Delius Klasing Verlag, ISBN 978-3-7688-2606-8, €19,90 (D), SFR 34,90; € 20,50 (A)
Quer durch Polen, die Ukraine, Russland, Kasachstan und die Mongolei - der Landweg von Deutschland nach China ist eine echte Herausforderung. Vor allem, wenn man mit dem Motorrad und fast immer allein unterwegs ist. Auch Doris Wiedemann stößt hier an manche Grenze, unter anderem die chinesische: Erst nach Wochen gelingt ihr die Einreise. Dann allerdings durchkreuzt sie das Reich der Mitte in allen Himmelrichtungen. Am Ende stehen mehr als 17.000 "chinesische" Kilometer auf der Uhr ihrer BMW F 650 GS.
Die erfahrene Motorradreisende Doris Wiedemann berichtet hier von ihrer bisland intensivsten Tour: dem schwierigen Weg nach China und den spannenden Erlebnissen und Begegnungen im bevölkerungsreichsten Land der Erde.

Jo Deleker, Birgit Pütz, Martin Franitza, Jürgen Grieschat, Doris Wiedemann, Rainer Rawer
7 Kontinente - Motorrad Abenteuer rund um den Globus
317 Seiten, Karten, Hardcover, Highlights Verlag, ISBN 3-83933-385-1, €22,00 (D)
7 Kontinente - Motorrad-Abenteuer rund um den Globus
Nordamerika, Antarktis, Südamerika, Europa, Asien, Afrika, Australien - wenn weit gereiste Weltenbummler ihre interessantesten, spannendsten und faszinierendsten Erlebnisse auf Papier bringen, kommt dabei ein Buch heraus, das man nicht so leicht aus der Hand legt. So fuhr Jo Deleker auf den Spuren von Jack London durch die einsame und schroffe Wildnis von Kanada und Alaska. Birgit Pütz durchkreuzte der Länge nach die südamerikanischen Anden und kam dabei durch Länder voller Gegensätze. Mit extremen klimatischen Bedingungen musste sich Martin Franitza in Europa auseinandersetzen: Er kämpfte sich in der Hölle des nordischen Winters mit seinem Gespann bis zum Nordkap durch. Wie die Menschen heute in den Abgelegenen Regionen Zentralasiens leben, erfuhr Jürgen Grieschat auf seiner Reise nach Sibirien. Was eine allein reisende Frau in Afrika erlebt, schildert Doris Wiedemann. Sie durchquerte mutterseelenallein den gesamten Kontinent von Nord nach Süd. Und schließlich Rainer Rawer: Er durchstreifte monatelang das australische Outback auf Naturpisten, Tracks und Trampelpfaden. Er traf dort eine einmalige Natur und unglaublich hilfsbereite Leute.
7 Kontinente ist ein Buch randvoll mit Motorrad-Abenteuern. Sie sind packend und mitreißend erzählt und nehmen den Leser mit auf eine Reise rund um den Globus. Drehen Sie den Zündschlüssel um, starten Sie Ihre Maschine und gehe Sie mit uns auf Weltreise. Webseiten der Autorin

Eigensinnige, außerordentliche, wagemutige Frauen

Dieter Wunderlich
EigenSinnige Frauen - Zehn Porträts
Piper Verlag, Mit zehn Abbildungen, 256 S., kt., ISBN: 9783492240581, € 9,95 [D], € 10,30 [A], sFr 17,90
Johanna von Orléans und Madame Pompadour, Coco Chanel, Frida Kahlo und Simone de Beauvoir – einen großen Bogen spannt Dieter Wunderlich in seinen zehn Porträts. Er erzählt von Frauen aus verschiedenen Epochen und Lebensbereichen, die nicht bereit waren, sich den gesellschaftlichen Erwartungen widerstandslos zu unterwerfen, sondern ihre ganz persönlichen Ziele verfolgten und dabei gegen heftige Widerstände kämpften.
"Unter dem Motto "Mein wichtigstes Werk ist mein Leben" (Simone de Beauvoir) geht es in diesem Buch um Frauen aus verschiedenen Epochen und Lebensbereichen, die nicht bereit waren, ihr Schicksal passiv zu erdulden oder sich gesellschaftlichen Erwartungen widerstandslos zu unterwerfen, sondern ihre ganz persönlichen Ziele verfolgten, in Männerdomänen eindrangen und dabei gegen heftige Widerstände kämpften ..." Mehr zum Buch

Dieter Wunderlich
WageMutige Frauen - 16 Porträts aus drei Jahrhunderten
Mit 16 Abbildungen, 288 S., kt., ISBN: 9783492247726, € 8,95 [D], € 9,20 [A], sFr 16,90
Wagemutig waren sie alle, die 16 Frauen, deren Porträts Dieter Wunderlich versammelt hat, jede auf ihre Weise: Amelia Earhart war eine der ersten Fliegerinnen, Gertrude Bell bereiste den Orient, und Dorothea Erxleben war die erste in Deutschland promovierte Ärztin. Ob Ballonfahrerin, Stierkämpferin, Dombaumeisterin oder Frauenrechtlerin – diese Frauen hatten den Mut, Wege abseits der ausgetretenen Pfade zu gehen.
"Schon immer gab es Frauen, die Leistungen vollbrachten, von denen man glaubte, sie seien Männern vorbehalten. Die sechzehn in diesem Buch porträtierten Frauen aus drei Jahrhunderten verfolgten die unterschiedlichsten Lebensentwürfe und gingen dabei Wege abseits der ausgetretenen Pfade: Theaterleiterin, Ballonfahrerin, Ärztin, Frauenrechtlerin, Friedensnobelpreisträgerin, Unternehmerin, Juristin, Bildhauerin, Orientreisende, Tänzerin, Flugpionierin, Entertainerin, Premierministerin, Gründerin eines Erotik-Konzerns, Dombaumeisterin, Stierkämpferin ..." Mehr zum Buch

Dieter Wunderlich
AußerOrdentliche Frauen - 18 Porträts
272 S., mit 18 Abbildungen, kt., ISBN: 9783492254595, € 8,95 [D], € 9,20 [A], sFr 16,90
Von Autorinnen wie Tania Blixen oder Erika Mann bis zu Künstlerinnen wie Edith Piaf oder Marilyn Monroe – die hier vorgestellten Frauen hielten sich nicht an die Konventionen und Regeln ihrer Zeit, sondern wagten es, ungewöhnliche Wege zu gehen. Dieter Wunderlich porträtiert Frauen, die Skandale auslösten, wie Lola Montez, Janis Joplin oder Uschi Obermeier, aber auch mutige Kämpferinnen wie Rosa Luxemburg, Sophie Scholl oder Ayaan Hirsi Ali. Eine eindrucksvolle Sammlung für alle Frauen (und Männer) auf der Suche nach Vorbildern und Inspiration für eigenes Handeln.
"Einige der in diesem Buch porträtierten außerOrdentlichen Frauen waren auch unordentlich. Bei der Auswahl ging es mir jedoch um etwas anderes: Ich suchte nach außergewöhnlichen Persönlichkeiten, die gegen Rollenerwartungen in der jeweils gültigen Ordnung verstießen, sich also nicht »ordentlich« verhielten. Die eindrucksvollen Beispiele sollen Leserinnen – und Leser – ermutigen, eigene Wege zu gehen, statt sich unkritisch treiben zu lassen, denn eine demokratische Gesellschaft ist auf selbstbewusste Individuen mit eigenen Meinungen angewiesen ..." Mehr zum Buch

Wer ist Margot Käßmann?

Margot Käßmann (neue Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland)
Meine schönsten Weihnachtsgeschichten aus aller Welt
Herder spektrum 6108, 2009, 160 S., kt., ISBN 978-3-451-06108-0, € 7,95, sFr 14,50
Das Wunder der Weihnacht - es geschieht in Island ebenso wie in der Schweiz, auf Madagaskar und in Südindien. Die schönsten Weihnachtsgeschichten aus aller Welt, ausgewählt von Margot Käßmann.

"O ja, ich sehe, wie vielen Menschen das Leben so viel mehr Kraft kostet als mich, weil es schwer ist, aufzustehen, sich anzuziehen, sich zu bewegen. Aber ich habe von solchen Menschen gelernt, dass das Leben wertvoll ist, jeder Tag! Dass es wunderschön sein kann, eine Wolke zu beobachten oder einfach nur atmen zu können. Wer die Welt so ansieht, so lebenswert, dem erscheint wohl jeder Mensch liebenswert. Ganz gleich, wie lange ein Mensch leben darf, wie viel Kraft ein Mensch hat oder wie viele Gaben – du und ich, wir sind Geschöpfe der Liebe Gottes. Das macht uns alle je einzeln liebenswert und das Leben lebenswert." Margot Käßmann, wiedergegeben (mit Biografie) auf Frauen-Biographieforschung

Freitag, 30. Oktober 2009

»Ich sehe das Licht.« (aus Brüder Löwenherz von Astrid Lindgren)

Mikael Engström
Ihr kriegt mich nicht! - Miks Geschichte
ab 12 Jahren, Hanser Verlag 2009, übersetzt aus dem Schwedischen von Birgitta Kicherer, Flexibler Einband, 272 S., ISBN 978-3-446-23379-9, 15.90 € (D), 27.90 sFR (CH), 16.40 € (A)
Mik ist verdammt klein für sein Alter und hat auch sonst alle Voraussetzungen, um unter die Räder zu kommen. Sein Leben in einem Vorort von Stockholm ist alles andere als rosig: Sein Vater trinkt, der große Bruder geht seine eigenen Wege. Nur der 12-jährige Mik hält nach außen die Fassade einer halbwegs heilen Familie aufrecht. Bis ihn das Jugendamt bei einer Pflegefamilie unterbringt. Mik läuft davon und schlägt sich zu seiner Tante im Norden von Schweden durch, wo er Geborgenheit und Freunde findet. Als die Sozialarbeiter ihn auch dort abholen wollen, kommt es zur Entscheidung auf Leben und Tod. Ein realistisches und trotz allem humorvolles Jugendbuch vom Alltag eines Jungen am Rande der Gesellschaft.
Rezension in der ZEIT (Auszug): " ... Mit Witz und voller Zärtlichkeit steuert der schwedische Autor Mikael Engström einen Jungen durch eine unheilvolle Kindheit ... Engström ist seinem Helden spürbar zärtlich verbunden, vermeidet Pathos und hat einen ausgeprägten Sinn für Humor. Er baut in diese Odyssee durch die Hölle Erholungspausen ein, inszeniert die nordschwedische Landschaft als paradiesisches Eisland, besiedelt von skurrilen, aber liebenswerten Figuren, gut geeignet für kindliche Abenteuer. Er lässt den Jungen auch an wache und freundliche Kinder geraten ... " Zur Rezension (Kinder- und Jugendbuch-Preis "Luchs")

Eine junge Frau folgt ihrem Mann in die Verbannung nach Sibirien

Christine Sutherland
Die Prinzessin von Sibirien - Maria Wolkonskaja und ihre Zeit. Fesselnde Biographie einer mutigen Frau
Erscheint 2010 als List-TB! Übersetzung aus dem Amerikanischen von Ilse Strasman, kt., ISBN-10: 3548609309, ISBN-13: 9783548609300, 9,95 [D], € 10,30 [A], sFr 18,90
Petersburg im Winter 1825: Zar Nikolaus I. schlägt den Aufstand der Dekabristen nieder. Die Verschwörer werden hingerichtet oder in sibirische Arbeitslager verbannt. Unter ihnen Sergej Wolkonski, verheiratet mit Maria, die beschließt, ihrem Mann in die Verbannung zu folgen. Dort setzt sie Erleichterungen für die Verurteilten durch, gründet Schulen, nimmt sich der Findelkinder an und sorgt für die Errichtung eines Theaters. Diese Wohltaten brachten ihr den Beinamen »Prinzessin von Sibirien« ein.
" ... Die Ankunft einer echten Fürstin mit einem berühmten, geschichtsträchtigen Namen war eine Sensation für die Stadt (Irkutsk). Auch wenn sie offiziell die »Frau eines Staatsverbrechers« war. Die Frauen wetteiferten miteinander, ihr einen Besuch zu machen und sich und die Kinder einzuladen, doch anfangs weigerte sich Maria, sich in den gesellschaftlichen Trubel zu stürzen. Ihre Stellung war immer noch schwach. General Rupert (Gouverneur des Gebietes Irkutsk) war, wenn er sich auch in der letzten Zeit ihr gegenüber wohlgesinnt gezeigt hatte, ein unsicherer. Verbündeter. Eine falsche Bewegung, und die Erlaubnis für Mischa, die höhere Schule zu besuchen, konnte widerrufen werden. Es war besser, behutsam vorzugehen ... " - Dekabristen in Sibirien ... Die Dekabristen in unserem Ratgeber

Donnerstag, 29. Oktober 2009

Lebensfreude und Melancholie

José Mauro de Vasconcelos
Mein kleiner Orangenbaum
übersetzt von Marianne Jolowicz, geb. mit Schutzumschlag, 208 S., ISBN-13: 978-3-8251-7673-0, 17,90 EUR
Pralle Lebensfreude und bittere Melancholie durchziehen die bezaubernden Kindheitserinnerungen des berühmten brasilianischen Autors. Sése, ein ungewöhnlich fantasiebegabter Junge, wird vom Leben nicht gerade verwöhnt. Um seinem arbeitslosen Vater zu helfen, arbeitet er als Schuhputzer; oder er schwänzt die Schule, um auf der Straße zu singen. Ständig heckt er neue Streiche aus. Dennoch erobert er die Herzen der Menschen im Sturm. Zum Glück hat er einen echten Freund, dem er alles anvertrauen kann: einen kleinen Orangenbaum. Und eines Tages trifft er sogar den besten Menschen der Welt. Doch das Glück währt nicht lange ....
Ein Buch voller Fantasie und Traurigkeit, und dennoch weit offen für die Schönheit des Lebens.

Die Erde von oben 2010

GEO-Kalender 2010
Die Erde von oben - Der französische Fotograf Yann Arthus-Bertrand zeigt die Erde als einzigartiges Ensemble fantastischer Landschaften
Format: 70,00 x 60,00 cm, 69,00 EUR, 69,60 EUR [A], 115,00 CHF
Er war erneut unterwegs, der Höhenflieger der Fotografie: Yann Arthus-Bertrand. Um die Erde zu erleben als einzigartiges Ensemble traumschöner Landschaften. Als fragiles, zartes Wesen für das uns der französische Weltentdecker mit seinen Bildern Herz und Geist öffnet.
Extra: Alle Kalendermotive auch als Postkarte inklusive! - Alle Bilder im Webshop GEO

Mittwoch, 28. Oktober 2009

Klimaschutz: Kochbuch von der BUNDJugend

BUNDjugend u.a.
Das Klimakochbuch - Klimafreundlich einkaufen, kochen und genießen
Franckh-Kosmos Verlag 2009, 12,95 Euro
Unsere Ernährung verursacht genausoviele Treibhausgase wie unsere Mobilität. Aber während sich die Bundesregierung zwar auch im Verkehrs- und Energiesektor immer noch viel zu wenig engagiert, fällt die Klimawirkung von Produktion, Transport, Verarbeitung und Zubereitung von Nahrungsmitteln völlig unter den Tisch.
Das neue Klimakochbuch der BUNDjugend hilft dabei, zu entscheiden, wo kulinarischer Klimaschutz für einen selbst anfangen kann. Der BUND empfiehlt es als Sach- und Kochbuch gegen die globale Erwärmung. Denn jeder und jede Einzelne kann mit seinem und ihrem Einkaufs- und Ernährungsverhalten entscheidend zum Klimaschutz beitragen. Über 40 Rezepte und spannende Hintergrundinformationen im Buch zeigen, wie eine klimafreundliche Küche gelingen kann. Weniger Fleisch und mehr Bioprodukte, saisonale und regionale Vielfalt anstelle globalisierter Einfalt sind das Motto. Und die Zutaten müssen nicht zwangsläufig Tofu und Grünkern heißen. Es kann auch mal Wild sein: So ist der Genuss von frei lebendem Wild für den Sonntagsbraten eine klimafreundlichere Alternative zu Fleisch aus der energieintensiven industriellen Mast von Hochleistungskühen.
Das Klimakochbuch spricht Zusammenhänge an, die noch viel zu wenigen Menschen bewusst sind. Es zeigt, an welchen Stellen unserer Ernährung Treibhausgase entstehen und gibt Tipps, wie sie vermindert werden können: angefangen von der Auswahl der Lebensmittel über energieeffiziente Haushaltsgeräte bis hin zu einer klimafreundlicheren Zubereitung. Dabei wird schnell klar: Genuss, Klimaschutz und gesunde Ernährung sind alles andere als ein Widerspruch. Weniger und dafür hochwertigere Tierprodukte, energiesparendes Kochen mit frischen regional-saisonalen Bio-Zutaten können die Klimabilanz auf unseren Tellern erheblich verbessern.
Über ein Jahr haben die freiwilligen Klimaköche aus dem Umfeld von BUNDjugend und BUND gekocht, fotografiert und recherchiert. Unterstützt wurden sie dabei von etablierten Expertinnen und Experten wie Ulrike Eberle (Autorin des Buchs "Ernährungswende") und Karl von Koerber (Lehrstuhl für Ernährungsökologie an der TU München) sowie dem Berliner Unternehmen Einhorn Catering. - Im BUNDladen bestellen

Samstag, 24. Oktober 2009

Spannende Trilogie

Iain Lawrence
Tom Tin und der Fluch des Diamanten
ab 12 Jahren, Umschlagillustration: Edmund Herder, übersetzt von Alexandra, geb. mit Schutzumschlag, 269 S., ISBN-13: 978-3-7725-2293-2, 16,90 EUR
«Beweg dich!», brüllte Mr. Moyle und schob sich die Wanten empor. Er öffnete seinen Mund und bleckte die verfaulten Zähne. Wie der Blitz war ich draußen auf der Rahe. Ich kniete mich darauf und schob mich über das Holz. Das Segel presste gegen meine Beine und die Leinen zerrten an meinen Armen, und in meiner Todesangst klammerte ich mich an allem fest, was ich packen konnte. Am Ende der Rahe streckte ich mich lang und zerrte an dem Gewirr aus Leinen.
Es löste sich ohne Vorwarnung. Etwas schlug mir gegen die Schultern und fiel dann mit einem Knallen und Stöhnen zurück. Die Rahe ruckte zur Seite. Das Segel öffnete sich mit einem lauten Knall. Das ganze Schiff neigte sich zur Seite, und mit einem leisen Aufschrei fiel ich von der Rahe …
Es war Mr. Moyle, der mich rettete. So schnell wie ein Wiesel war er da, packte mich mit dem Arm um die Hüfte und mit der Hand am Ärmel, genau in dem Augenblick, in dem ich fiel. Dann schwang er mich herum, sodass ich mit der Brust über der Rahe hing und mit den Füßen im Fußpferd stand …
«Sie haben mir das Leben gerettet», sagte ich zu Mr. Moyle.
«Danke.»
Er bedachte mich mit einem seltsamen Blick. «Wenn du einem anderen Menschen das Leben rettest, gehört es dir. Das weißt du doch, nicht wahr? Aber keine Sorge, Freundchen.» Er lächelte mit unverhohlenem Spott. «Ich werde diese Schuld jetzt noch nicht einfordern, mein Junge. Irgendwann, aber nicht jetzt.»
Noch steht die Rache an Mr. Goodfellow aus, der Tom Tins Familie ins Verderben gestürzt hat. Aber Tom gibt nicht auf, obwohl sein Leben durch die Begegnung mit zwei Gestrandeten eine weitere grausame Wendung nimmt. – Furios führt Iain Lawrence seine Abenteuer- Trilogie über Tom Tin zu einem Ende, das eigentlich auch ein neuer Anfang ist.
Tschukatie-tschikadie. Zu fünft tuckern sie verloren auf ihrem kleinen Dampfschiff über die offene See: Tom Tin, Midgely, Boggis, Weedle und Penny, als ein Geisterschiff auf sie zuhält. Wenig später nehmen sie von einem Eisberg zwei höchst dubiose Gestrandete auf. Und obwohl aus Tom Tin endlich ein richtiger Seemann wird, liegt es offensichtlich nicht in seiner Hand, das Schiff nach England zu steuern. Jemand oder etwas anderes führt in seinem Leben unheilvoll Regie, solange er den einzigartigen Diamanten nicht los wird. Der aber ruht noch immer im Grab von Toms Zwillingsbruder, dem Smasher, in London.

Tom Tin und das Sträflingsschiff
ab 12 Jahren, übersetzt von Alexandra Ernst, geb. mit Schutzumschlag, 260 S., ISBN-10: 3-7725-2291-2, ISBN-13: 978-3-7725-2291-8, 16,90 EUR
Ein Roman zum Gruseln, Mitleiden und Mitfiebern für alle, die Abenteuerbücher wie Die Schatzinsel lieben.
London, um 1825. Als sein Vater ins Schuldgefängnis kommt, beschließt Tom Tin, sich an dem Mann zu rächen, der seine Familie ins Unglück gestürzt hat. Doch in den nebligen Straßen der Großstadt wimmelt es von finsteren Gestalten: Tom stößt auf einen Blinden, der den Uferschlamm der Themse nach Schätzen absucht. Er wird von einem Lumpensammler auf seinem Karren mitgenommen und gerät in eine Bande von Straßenkindern, die ihn für einen ehemaligen Komplizen halten. Schon bald bekommt er die gnadenlose Hand der Justiz zu spüren …
Leseprobe: " ... Durch die Dunkelheit des Schiffes gellte unvermittelt ein Schmerzensschrei. Hoch und schrill, so fuhr er durch mich hindurch, brannte sich in meine Nerven und versetzte mein Herz in rasende Angst. Lieg still, Tom, flüsterte Midgely. Seine Finger hatten sich in den Rand der Hängematte gekrallt, doch der Rest seines Körpers war in der Segeltuchrolle verborgen. Beweg dich nicht, sagte er. Wieder ertönte der Schrei, dann ein Aufprall und ein huschendes Scharren. Meine Vorstellungskraft verwandelte die Geräusche in Bilder: ein Junge, der mit vors Gesicht geschlagenen Händen zusammengerollt auf dem Boden lag, tretende Füße, hämmernde Fäuste. Du kannst nichts machen, sagte Midge leise. Sie sind nicht hinter dir her, Tom. Lieg still und warte.
Warten worauf?, fragte ich mich. Nein, sie waren nicht hinter mir her. Zumindest nicht in dieser Nacht, nicht in dieser Stunde. Aber ich würde noch an die Reihe kommen, da war ich mir sicher. Midge, sagte ich. Ich streckte den Arm aus und schüttelte seine Hängematte. Zeig mir, wo der Rumpf verrottet ist.
Jetzt? ... "
Zu dieser Serie gehört vom selben Autor:
"Die Tochter des Leuchtturmwärters"

Freitag, 23. Oktober 2009

2 Jugendromane von Henri Bosco

Henri Bosco
Der Esel mit der Samthose
ab 14 Jahren, Taschenbuch kt., 224 S., ISBN-10: 3-7725-2019-7, ISBN-13: 978-3-7725-2019-8, 10,50 EUR
«Der Esel war ganz nahe bei mir. Er schaute mich an. Culotte … So nah, dass er mich fast berührte. Auf meiner Hand spürte ich seinen feuchten Atem, seine großen, zarten Nüstern, seine gute, animalische Wärme. Zu meiner Rechten flog ein Eichelhäher vom Ast eines Maulbeerbaums auf. Der Esel schaute mich immerzu an. Er sagte zu mir: ‹Steig auf meinen Rücken. Ich trage dich bis nach Belles-Tuiles … Ich habe auf dich gewartet, Constantin, machen wir uns auf den Weg!»
Kinder haben eine Vorliebe für geheimnisvolle Wege, erst recht wenn ihnen verboten wird, sie zu gehen. Und wenn nun gar ein Paradies an seinem Ende liegt, bewacht von einer Schlange? Aber das weiß Constantin Gloriot noch nicht, als ihn die kleine Brücke über die Gayolle magisch anzuziehen beginnt. Er kennt nur den Boten, der regelmäßig zwischen Monsieur Cyprien, seinem Herrn auf dem Berg, und dem Dorf Peïrouré verkehrt. Und der ist seltsam genug: Ein Esel, winters mit Samtgamaschen an den Vorderbeinen, der Weihrauch und blühende Mandelzweige ins Tal trägt, um dann, mit Lebensmitteln beladen, auf den Berg zurückzukehren.

Henri Bosco
Die schlafenden Wasser
ab 12 Jahren, Taschenbuch kt., 118 S., ISBN-10: 3-7725-2018-9, ISBN-13: 978-3-7725-2018-1, 7,90 EUR
Weit hinter den Feldern fließt der breite, starke Strom, von dem der kleine Pascalet so oft erzählen hört. Manchmal hat er sogar schon einen der schimmernden Fische gekostet, die der Wilderer Bargabot aus diesen Wassern zieht. Nur ihm selbst ist der Weg dorthin noch verboten. Aber seine Sehnsucht wächst und wächst, bis er eines Morgens den ersten Schritt wagt …
Was ihn am Horizont erwartet, ist ein einziges großes Abenteuer – die Begegnung mit einem rätselhaften Jungen in einer furchterregend-wunderbaren Wasserwelt. «Damals begann die Zeit der schlafenden Wasser», erinnert sich der alt gewordene Pasca-let, aus dessen Perspektive Henri Bosco diese Kindheitserlebnisse erzählt. In seinen genauen, fast minutiösen Beschreibungen der Wasserströmung, der Pflanzen und der Tiere fängt er die Natur in ihrer Fülle ein. So stark, so dicht ist ihr Zauber, dass darüber die Grenze zwischen Traum und Wirklichkeit durchlässig wird.
Als die Sonne, die sich langsam über das Schilf hob, auf dieses Gesicht fiel, öffneten sich plötzlich seine Augen. Gatzo erblickte mich und lächelte mich an. Mit einem Mal entspannten sich die harten Züge ...

Der Autor: Henri Bosco, 1888 in Avignon geboren, studierte Italienisch und Klassische Philologie und lehrte seit 1912 an den französischen Instituten in Florenz und Neapel, später in Marokko. Nach anfänglichen Versuchen in der Lyrik entstanden ab den dreißiger Jahren seine charakteristischen märchenhaften Romane, die großenteils in der Provence spielen und in einer außerordentlichen atmosphärischen Dichte das seelische Erleben der Menschen beschreiben, besonders ihre Verbundenheit mit der Natur in ihrem ganzen Zauber und ihrer Ursprünglichkeit. Henri Bosco ist 1976 in seiner Heimat, der Provence, gestorben. Zu seinen Hauptwerken zählen: Der Esel mit der Samthose (L’Ane Culotte), Der Hof Théotime (Le Mas Théotime), Das Erbe der Malicroix (Malicroix), Der verzauberte Garten (Antonin)

Donnerstag, 22. Oktober 2009

Dag Hammarskjöld: eine herausragende Persönlichkeit

Stephan Mögle-Stadel
Dag Hammarskjöld - Vision einer Menschheitsethik
Mit zahlreichen s/w Fotos, Mit einem Vorwort von Yehudi Menuhin und einem Nachwort von Kofi Annan, ISBN 3-934104-30-4, 16,80 EUR, 25,80 CHF
"Es gibt für einen Generalsekretär in einem Moment einer neuen Herausforderung oder Krise keine bessere Faustregel als sich zu fragen: Wie hätte es Dag Hammarskjöld bewerkstelligt?". Diese Worte Kofi Annans unterstreichen die Bedeutung Dag Hammarskjölds als herausragende Persönlichkeit im Amt des UN-Generalsekretärs, das er in den Jahren 1953-1961 bekleidete. Warum wurde er am 17.September 1961 umgebracht? Wer war dieser Mann, dem der Friedensnobelpreis posthum verliehen wurde – als Menschenrechtler, Initiator der Blauhelmtruppen und als Anwalt der 3.Welt im Prozess der Entkolonialisierung?
Stephan Mögle-Stadel zeichnet in dieser Biografie Hammarskjölds spirituellen Weg nach – und zeigt, wie er bewiesen hat, dass die Vereinten Nationen auch in Krisenzeiten nicht zu einem Werkzeug einzelner Regierungen werden müssen.
"Dieses Buch ist wie eine Seereise zu einem versunkenen Kontinent, der den Namen Hammarskjöld trägt" Thor Heyerdahl ... "Das Buch birgt politische wie auch spirituelle Sprengkraft" Erzbischof Desmond Tutu

Stephan Mögle-Stadel
Dag Hammerskjölds Vermächtnis. Ich und Du – Mensch und Menschheit
ISBN 3-934104-17-7, 18.80 EUR, 28.80 CHF
Das Buch enthält wesentliche und bislang in deutscher Sprache unveröffentlichte Reden Hammarskjölds, sowie weitere Hintergrundinformationen und aufschlussreiche Farbfoto-Abdrucke sowie Briefwechsel des UN-Generalsekretärs mit seinem Freundes- und Beraterkreis. Dazu zählen die Literaten John Steinbeck und Saint John Perse, der Religionsphilosoph Martin Buber sowie Albert Schweitzer und Albert Einstein.
Aus dem Vorwort von Rüdiger Dahlke: Dag Hammarskjöld verwirrte die politische Gemeinde mit einem spirituellen Erbe, das ihren Horizont weit überstieg ...
Der Autor Stephan Mögle-Stadel, Publizist und Buchautor, studierte Pädagogik, Psychologie und Geschichte (Psychohistorie). West-Deutschlands erster und letzter (1989) Kriegsdienstverweigerer aus kosmopolitischen und tiefenpsychologischen Gründen. UN-Zivildienst-praktikum in New York und Washington. Er arbeitete lange Jahre pädagogisch im Bereich von Menschenrechten und Globalisierungsfragen für Nichtregierungsorganisationen ...
Rezension auf Litterula (Auszug): " ... Dag Hammarskjöld, der Generalsekretär der Uno von 1953 bis zu seinem gewaltsamen Tod 1961, gehört zu jenen Menschen, die nie vergessen werden sollten ... Für den schulischen Zusammenhang eignet es sich als Grundlage für den Biographien darstellenden Klassenlehrer sowie als Quellenwerk für die Oberstufe und den Religionsunterricht. Ein Schulprojekt wird auch im Buch vorgestellt ..." Zur Rezension ... Biografie: Dag Hammarskjöld-Oberschule Berlin

Mittwoch, 21. Oktober 2009

Preiswerte Bücher

Robert Louis Stevenson
Catriona - Die Abenteuer des David Balfour
Verlag Neues Leben, 320 S., geb., mit zahlr. Abb., ISBN 978-3-355-01719-0, 0,99 €
Die beiden Abenteuerromane um den jungen Schotten David Balfour aus der Feder von Robert Louis Stevenson haben alles, um junge Leser in ihren Bann zu ziehen. Die Geschichten spielen Mitte des 18. Jahrhundert vor dem detailgenauen historischen Hintergrund des schottischen Freiheitskampfes.
Im zweiten Band »Catriona« findet die Geschichte ihre Fortsetzung. David Balfour kämpft gegen das Intrigenspiel untereinander verfeindeter schottischer Clans und für seinen Freund Alan. Dabei gerät er selbst in Lebensgefahr. Er lernt aber auch die schöne Catriona Drummond kennen, doch ihrer Liebe sind von Anfang an Steine in den Weg gelegt. Ihr Vater, ein skrupelloser, geldgieriger Mann, der politische Machenschaften hintertreibt, stellt sich der Verbindung der beiden entgegen. David und Catrionas Liebe wird auf die Probe gestellt.
SPANNEND ERZÄHLT – Band 235; mit Illustrationen von Werner Klemke

Robert Louis Stevenson
Entführt - Die Abenteuer des David Balfour
Verlag Neues Leben, 256 S., geb., mit zahlr. Abb., ISBN 978-3-355-01718-3, 0,99 €
Die beiden Abenteuerromane um den jungen Schotten David Balfour aus der Feder von Robert Louis Stevenson haben alles, um junge Leser in ihren Bann zu ziehen. Die Geschichten spielen Mitte des 18. Jahrhundert vor dem detailgenauen historischen Hintergrund des schottischen Freiheitskampfes.
Im ersten Band »Entführt« begibt sich der 17jährige David Balfour nach dem Tod seines Vaters zu seinen nächsten Verwandten, den reichen Shaws. Die lassen den unwillkommenen plötzlich auftauchenden Erbe auf ein Schiff verschleppen und für David beginnt eine Reise ins Ungewisse.
An Bord gerät er in gefährliche Situationen, findet aber auch einen wahren Freund und Verbündeten. Als beide Opfer einer gemeinen Intrige werden, müssen sie fliehen. Gemeinsam kämpfen sie ums überleben und David Balfour besteht am Ende das Abenteuer seines Lebens.
SPANNEND ERZÄHLT Band 234; mit Illustrationen von Werner Klemke

Jurij Brezan
Der Gymnasiast - Roman
Verlag Neues Leben, 239 S., geb., ISBN 978-3-355-01714-5, 0,99 €
Zum 90. Geburtstag des Autors im Juni 2006 legt der Verlag Neues Leben den erstmals 1958 erschienenen Erfolgsroman »Der Gymnasiast« in 20. Auflage vor. Die Geschichte des »Gymnasiasten« Felix Hanusch steht für all jene jungen Menschen, die in der Zeit des Nationalsozialismus ihren eigenen Weg finden mußten.
Felix, Sohn eines Steinbrucharbeiters, wächst in einem sorbischen Dorf auf. Der Besuch des städtischen Gymnasiums weckt in ihm anfangs noch die Hoffnung auf ein besseres Leben, doch muß er erfahren, daß die Welt der Bildungsbürger, der Landratstöchter und Advokatensöhne ihm auf Dauer weder Heimat noch Halt bieten können. Zudem konfrontieren ihn die politischen und sozialen Veränderungen zu Beginn des Dritten Reiches mit schwerwiegenden Entscheidungen. Ein Buch über das Erwachsenwerden in schwierigen Zeiten.

Dienstag, 20. Oktober 2009

Warum sie Bücher schreiben

Rolf-Bernhard Essig
Schreiberlust und Dichterfrust - Kleine Gewohnheiten und große Geheimnisse der Schriftsteller
ab 14 Jahren, Fester Einband, 320 S., ISBN 978-3-446-20851-3, 19.90 € (D), 36.00 sFR, 20.50 € (A)
Wo nimmt bloß ein Autor seinen Stoff her? Und wie hält er über viele hundert Seiten alle Fäden einer Geschichten zusammen? Rolf-Bernhard Essig führt den Leser durch die geheimnisvolle Welt literarischer Schöpfung. Dabei stellt er viele berühmte Werke der internationalen Literatur vor wie die von Karl May, Astrid Lindgren oder Joanne K. Rowling und lässt ihre Verfasser erzählen - von der Angst vor dem weißen Papier, von großen Romanplänen an den Zimmerwänden oder der Suche nach dem perfekten Satz. Ein Literaturverführer für Jugendliche ebenso wie für Erwachsene!
Leseprobe (Auszug): Ein Buch zu lesen kann großen Spaß machen. Ein Buch zu schreiben vielleicht auch. Aber viele Schriftsteller klagen über die Qualen am Schreibtisch, über ihre Einsamkeit und über die lausige Bezahlung. Warum schreiben sie dann?
Eine seltsame Antwort gibt Peter Bichsel (geboren 1935), der Schweizer Autor von kurzen Geschichten und kleinen Skizzen: »Ich schreibe, weil ich ein schlechter Fußballer bin. Ich durfte beim Fußballspielen nicht mitmachen – da bin ich halt nach Hause gegangen und habe Gedichte geschrieben. Vor Jahren habe ich jeden Autor, den ich traf, gefragt, ob er als Kind in der Schule den Sprung übers Pferd geschafft hat. Darüber habe ich Buch geführt. Ich fand nur zwei Autoren, die es damals konnten. Es ist eine harte Sache, ein schlechter Sportler zu sein.« Als Bichsel erwachsen war und als Lehrer arbeitete, kam ein zweiter Zufall dazu. Um für eine Zeitung zu schreiben, ließ er sich ein Jahr beurlauben. Weil eine Verlängerung von der Behörde nicht gestattet wurde, entschied sich Bichsel, in der Schule zu kündigen, weiter für die Zeitung zu schreiben, und wurde so nach und nach Autor.
Es gibt eine ganze Reihe von Schriftstellern, die aus Zufall ihren Beruf fanden. Das trifft sogar auf Astrid Lindgren (1907–2002) zu. Dabei hatte man ihr in der Schule schon eine Laufbahn als Dichterin vorhergesagt. Stattdessen war sie aber erst Sekretärin, heiratete, bekam Kinder, arbeitete bei einem Kriminalwissenschaftler und bei der schwedischen Briefzensur. Schreiben musste sie damals sehr viel, aber es waren Briefe, Protokolle, Berichte. Immerhin führte sie auch Tagebuch und ihren Kindern erzählte sie Geschichten. Dabei schlüpfte ihre berühmteste Heldin aus dem Ei – rein zufällig. Es war 1941, als ihre Tochter bat: »Erzähl von Pippi Langstrumpf!« Woher sie den Namen hatte, wusste sie nicht. Er war ihr gerade eingefallen. Astrid Lindgren fing damals einfach an zu erzählen. Es musste aber noch ein weiterer Zufall geschehen: Ein Sturz zwang Lindgren, Wochen im Bett zu verbringen, und um die Langeweile zu vertreiben, schrieb sie die Pippi-Langstrumpf-Geschichte auf. Nachdem sie erst einmal eine Geschichte geschrieben hatte, machte sie einfach immer weiter. Astrid Lindgren meinte einmal: »Ich habe immer gedacht, ich würde nie ein Buch schreiben. Aber plötzlich konnte ich nicht mehr aufhören, da musste ich schreiben.« ... Zur Leseprobe (pdf)

Sonntag, 18. Oktober 2009

Das geheimnisvolle Haus

Monika Pelz
Winchester Mystery
ab 12 Jahren, Jungbrunnen Verlag 2009, 168 S., cell. Pappband, 978-3-7026-5813-7, EUR 14,90, SFR 26,90
Die reiche Mrs Winchester lebt völlig abgeschottet in ihrem prunkvollen Haus, um das sich abenteuerliche Geschichten ranken: Es muss ständig umgebaut werden, um die Rachegeister der ruhelosen Seelen zu befriedigen, die durch Winchester-Gewehre getötet wurden.
Zwischen der sechzehnjährigen Jez, die chinesischer Abstammung ist, Manuel, einem jungen Mexikaner, und Art, einem entfernten Verwandten von Mrs Winchester, entwickelt sich ein seltsames Spiel: Ein Gerichtsverfahren der Geister gegen die Familie Winchester, in dem Art die Rolle der Angeklagten übernimmt. Beide Seiten argumentieren hart, aber als Jez die Frage aufwirft, was den Weißen das Recht gebe, sich als Herren des Landes zu fühlen, muss Art sich geschlagen geben. Ihm bleibt nur der Einwand, dass man all die Verbrechen, die mit dem Winchester-Gewehr begangen wurden, nicht nur der Familie des Erfinders anlasten dürfe. So beschließen die drei, als „gute Geister“ aufzutreten und Mrs Winchester von ihrem Fluch zu befreien. Ein tollkühnes Unternehmen, bei dem nicht nur ein ausgeklügeltes Sicherheitssystem zu überwinden ist.
Leseprobe: " ... Die Rede war von Geheimtüren und Geheimgängen. Von Falltüren. Von verborgenen Durchgucken (Spionen) in nahezu allen Wänden. Von gläsernen Decken zwischen den Geschoßen. So konnte Mrs Winchester alles beobachten, was im Hause vorging, ohne selbst gesehen zu werden!
Widersinnige Treppenanlagen führten erst aufwärts, dann wieder abwärts. Oder nur im Kreis herum! Am Ende einer endlos scheinenden Treppe glaubte man sich unter dem Dach des Hauses angekommen und fand sich dort nur ein halbes Stockwerk über dem Anfang! Und eine Treppe gab es, die führte überhaupt nirgendwohin. Vielmehr endete sie oben am Plafond! Manche Türen waren so niedrig, dass nur ein Zwerg durchschlüpfen hätte können. Andere waren hoch genug für einen Zweieinhalbmeter-Riesen. Es gab Türen, hinter denen nichts war als eine Wand. Und es gab eine Tür, hinter der überhaupt nichts war. Weil sie nämlich ins Freie hinaus öffnete. Und das in der vierten Etage. Ein Besucher, der ahnungslos durch diese Tür getreten wäre, hätte sich im Garten zu Tode gestürzt. Nur dass niemals ein Besucher in Mrs Winchesters Haus kam.
Der größte Tisch wurde Abend für Abend mit Damasttüchern und Tafelsilber für zwanzig Personen gedeckt. Ohne dass ein einziger Gast erschien! Oder erschienen Geister? Nahmen Geister am gedeckten Tisch Platz, befingerten das Besteck, nippten an geschliffenen Kelchen? Original böhmisches Rubinglas nebenbei bemerkt. (Jezbel konnte Manuel sagen hören: Indianer machen sich nichts aus Tafelsilber und böhmischem Rubinglas.)
Und wie war es mit der Musik? Früher ertönten auch oft Orgelklänge mitten in der Nacht. Fugen von Johann Sebastian Bach seien es zumeist gewesen. (Quelle: Petes Großtante Tallulah.) Da Mrs Winchester für niemanden anderen als für ihre unsichtbaren Zuhörer spielte, musste daraus wohl geschlossen werden, diese verfügten auch über einen für Indianer höchst ungewöhnlichen musikalischen Geschmack.
Das größte Geheimnis aber stellte eine Kammer tief im Untergeschoß des Hauses dar. Genannt „das blaue Zimmer“. Warum, wusste keiner. Denn keiner hatte jemals diese Kammer betreten. Sie war nur für die Geister reserviert. Nacht für Nacht stieg Mrs Winchester hinunter in das fensterlose Gelass. Dort vernahm sie, so sagte man, die gespenstischen Botschaften …

Samstag, 17. Oktober 2009

Faszinierende Welt des Zirkus

Ralf Lilienthal
Niccolo und der Clown
ab 10 Jahren, Umschlagfoto: Sebastian Jarry, Colourbox, geb., 160 S., ISBN-13: 978-3-7725-2281-9, 13,90 EUR
Die Geschichte eines zwölfjährigen Jungen, dessen ganze Leidenschaft dem Zirkus gilt, und eines alten Clowns, der einen großen Kummer mit sich trägt. Ein spannendes, temporeiches und mit viel Witz geschriebenes Buch, das den jungen Leser in die faszinierende Welt des Zirkus entführt.
Niccolo ist ein Naturtalent – er turnt atemberaubend schwierige Übungen und jongliert mit Bällen, dass einem schwindlig wird. Sein sehnlichster Wunsch ist es, Artist zu werden und im Zirkus aufzutreten. Doch alles, was mit Artistik zu tun hat, ist für seinen Pflegevater ein rotes Tuch. Nicht einmal ansehen darf sich Niccolo eine Zirkusvorstellung! Doch als der bekannte Circus Baresi seine Zelte in der Stadt aufschlägt, ist der Junge nicht mehr zu halten: heimlich fährt er zur Festwiese und trifft dort den schlagfertigen Domingo, der ihn mit dem aufregenden Zirkustreiben vertraut macht. Doch die Verwicklungen und Schwierigkeiten spitzen sich zu: Wie soll Niccolo seine Aktivitäten vor seinem Pflegevater nur verbergen? Und was hat es mit dem alten Mann auf sich, der ihn heimlich bei seinen artistischen Kunststücken beobachtet?
Leseprobe: ... Na, Kleiner, soll ich dir über’n Zaun helfen? Niccolos Herz setzte für einen erschreckend langen Moment aus.
Es war schon eine knappe Stunde nach Mitternacht, und er hatte den Holzzaun fast überwunden, als ihn die Stimme wie eine Ohrfeige aus dem Nichts traf. Und dann erschrak er zum zweiten Mal. Vor ihm stand, lang und dürr, eine fast vollkommen schwarze Gestalt.
Kannste nicht reden? Sollen wir die Polente rufen?
Aber … Polizei … warum denn dass?
Guter Witz! ’s ist ein Uhr nachts und ein kleiner Junge schwingt sich bei Baresi über’n Zaun! Was, glaubst du, soll ich jetzt machen? Die Popcornmaschine anwerfen und ’ne Cola zum Wachbleiben spendieren?
Was sollte er diesem Menschen bloß sagen? Sollte er sagen: Ich bin Niccolo Zambelli. Eines Tages werde ich auch in der Baresi-Manege auftreten. Ich wollte mal ausprobieren, wie sich das anfühlt ...

Donnerstag, 15. Oktober 2009

Eine zauberhafte Märchenerzählung

Alexander Grin
Purpursegel
Unionsverlag Zürich, TB UT 276, Aus dem Russischen von Charlotte Kossuth. Herausgegeben und mit einem Nachwort von Leonhard Kossuth, 128 S., EUR 7.90, sfr 14.90
»Eine zauberhafte Märchenerzählung« (Konstantin Paustowski) - Wie eine fremdartige Blume wächst das Mädchen Assol an einer rauen Meeresküste unter Fischern auf. Eines Tages verkündet ihr ein wandernder Märchenerzähler: »Ein weißes Schiff unter riesigen, leuchtenden Purpursegeln wird die Wellen durchschneiden und geradewegs auf dich zukommen.« An Bord sei ein Prinz, der sie durch seine große Liebe aus ihrem bescheidenen Leben erlöse. Seitdem wartet sie auf dieses Ereignis, läßt sich dafür klaglos verspotten und weiß nicht, dass in einem verwilderten Schloß der Junge Grey von Meer und Seefahrt träumt. Er wird Kapitän auf einem eigenen Schiff und erfährt eines Tages Assols Geschichte. - Seit ihrem Erscheinen 1923 hat diese Geschichte Generationen von Leserinnen und Lesern verzaubert.
Leseprobe: »Eines Morgens werden auf dem Meereshorizont Segel in der Sonne aufblitzen. Ein weißes Schiff unter leuchtenden Purpursegeln wird die Wellen durchschneiden und geradewegs auf dich zukommen. Am Ufer wird viel Volk zusammenströmen, wird es sprachlos bestaunen; auch du wirst dort stehen. Majestätisch wird das Schiff vor Anker gehen. Ein mit Teppichen ausgelegtes, goldbeschlagenes und blumengeschmücktes Boot wird vom Schiff ans Ufer kommen. >Was führt euch her? Wen sucht ihr?<>

Dienstag, 13. Oktober 2009

Tag der Ideen am 21. Nov. 09 in Alfter bei Bonn

Tag der Ideen

* Wie geht es weiter mit uns?

* Wie werden wir in zehn, wie unsere Kinder in 30 Jahren leben?
* Wird die Schere zwischen Arm und Reich weiter aufklappen?
* Wann kommt die nächste Wirtschaftskrise?
* Kommt die Klimakatastrophe?

Wir wissen es nicht.
Wir wissen aber eins:
Wir müssen nicht tatenlos zusehen!

Wer, wenn nicht wir, kann die Zukunft bestimmen? Jeder kann aktiv werden. Aber wie?
Ideen erlebbar machen: Auf Tagen der Ideen wird erlebbar, dass es bereits Ideen gibt, für die es sich lohnt aktiv zu werden. In Zusammenarbeit mit interessierten Menschen aus Schulen & Hochschulen, Initiativen, Organisationen und Unternehmen entstandenehen Impulse, die zum Nachdenken anregen, Bewusstsein bilden und Hoffnung geben können. Handlungsmöglichkeiten werden aufgezeigt und zu deren Umsetzung angeregt. Das reichhaltige, vielseitige & qualitiativ hochwertige Programm aus Vorträgen & Diskussionen, Informationsständen und Aktionen sowie einem bunten Kulturprogramm sorgt für lebendige und bewegende Tage.
Vernetzen: Neben der Präsentation von Ideen sollen bereits bestehende Initiativen vernetzt werden: Regionale Initiativen sollen mit überregionalem Know-How, jüngere mit ältere Menschen und soziale, ökologische und ökonomische Ideen miteinander in Kontakt kommen.

Der 2. "Tag der Ideen" am 21. November 2009 unter dem Motto "zusammen-wachsen" soll noch mehr Vernetzung ermöglichen.
Neben Vorträgen und Workshops gibt es die Gelegenheit zur intensiven Zusammenarbeit.
Die Teilnehmer, von Schülern über Studenten, Wissenschaftler und Wirtschaftsvertreter und Künstler, können gemeinsam an ihren Zukunftsideen arbeiten - und diese gemeinsam zu tragfähigen Konzepten entwickeln, die soziale, ökologische und ökonomische Faktoren in eine sinnvolle Balance bringen und so wirksam werden können. Das genaue Programm wird sich, je nach Teilnehmern, noch entwickeln.
Die Teilnahme ist auf 100 Menschen beschränkt, daher lohnt sich eine schnelle Anmeldung! - Als Wertschätzungsbeitrag wird 15,00 €, für Schüler und Studenten 5,00 € vorgeschlagen. - Webseiten "Tag der Ideen"

Für Vogelliebhaber

David Tipling, Jonathan Elphick
Die Vogelwelt Europas - Gefiederte Schönheiten. 200 Arten in faszinierenden Aufnahmen
Verlag Frederking & Thaler, 256 S., ca. 224 Abb., Hardcover mit Schutzumschlag, ISBN-13: 978-3-89405-766-4, 39,90 €
Rund 700 Vogelarten leben in Europa, 200 besonders schöne Exemplare, repräsentativ für verschiedene Lebensräume, erfreuen Vogelfreunde in diesem Band: Die Palette reicht vom winzigen Sommergoldhähnchen bis zum großen Steinadler oder Krauskopfpelikan, von der extravagant gefiederten Weißflügelseeschwalbe bis zum seltenen Kaukasuskönigshuhn. Ein leidenschaftlicher Vogelkundler und die besten Vogelfotografen stellen alle Vögel in ihrer Besonderheit vor. Ein Buch zum Staunen!
Rezension dradio (Auszug): " ... Glanzstück ist das fotografische Vogelporträt. Anders als in ornithologischen Nachschlagewerken möchten die Bilder nicht zu Bestimmungsübungen anleiten. Statt dessen sehen wir besondere Momente: den unverdrossen hämmernden Specht im eisigen Winter, den Bartkauz, hell leuchtend, vor pechschwarzem Hintergrund, zwei bunte Bienenfresser, die wie Spiegelbilder Seite an Seite im Sand liegen ... Die gefühlvoll geschriebenen Texte Jonathan Elphicks halten eine schöne Balance zwischen biologischem Hintergrundwissen, erstaunlichen Seitenaspekten und ansteckender Begeisterung. "Sanft und fröhlich" etwa sei der Gesang der Bienenfresser, erfahren wir ... " - Zur Rezension

Zur "Woche des Sehens" im Oktober 2009

Jacques Lusseyran
Das wiedergefundene Licht - Die Lebensgeschichte eines Blinden im französischen Widerstand
Aus dem Französischen von Uta Schmalzriedt, 256 S., ISBN 978-3-423-30009-4, Euro 8,90 [D], 9,20 [A], SFR 15,90
»Da habe ich Lust zum Erzählen bekommen, denn das war wirklich ein Thema - um so mehr, als mich diese Liebe zum Leben nie verlassen hat, nicht im Leiden, nicht in den Schrecken des Krieges, nicht einmal in den Gefängnissen der Nazis.« Jacques Lusseyran
Jacques Lusseyran erblindet 1932 im Alter von acht Jahren nach einem Unfall. Dank seiner Stärke und der Unterstützung durch seine Eltern schafft es der heranwachsende Junge, seine Blindheit zu akzeptieren und anders sehen zu lernen. Anders, das heißt für ihn die Entdeckung all jener Dinge, die ein Sehender wohl kaum wahrnehmen würde. Licht nimmt für ihn körperliche Gestalt an, und die Gegenstände um ihn herum werden Licht, auch die Farben, Töne, Gerüche und Formen. Sein Selbstvertrauen und seine innere Kraft haben eine fast magische Ausstrahlung auf Menschen, die Rat und Hilfe brauchen. Mit siebzehn Jahren gründet Jacques Lusseyran innerhalb der Résistance eine Organisation von Jugendlichen, die gegen die deutsche Besatzungsmacht kämpft. 1943 wird er mit seinen Freunden verhaftet und nach Buchenwald deportiert. Inmitten eigener und fremder Krankheit, Folter und Mord blieb der junge Lusseyran, der »blinde Franzose«, durch das, was er sein »inneres licht« nennt, Widerstandskämpfer gegen Leid, Verzweiflung und Bosheit. Vielen konnte er, den sie als »den Mann der nicht gestorben ist« bewunderten, mit seinem unzerstörbaren Glauben an das Leben helfen.
"Die Freude kommt nicht von außen; sie ist in uns, was immer uns geschieht. Das Licht kommt nicht von außen, es ist in uns, selbst wenn wir keine Augen haben." - Ausführlicher auf dem Jugendforum "Mithila - Dem Frieden dienen" ... Mehr von Lusseyran im Jugendbuch-Blog ... Ankündigung "Woche des Sehens" im Oktober

Was bedeutet Globalisierung?

André Fourçans erklärt die Globalisierung
ab 14 Jahre, Übersetzt von Ute Gräber-Seißinger, 224 S., mit Vignetten, EAN 9783593386560, € 17,90
Das Wort »Globalisierung« begegnet uns in der Wirtschaft, in den Medien, im Alltag. Doch was heißt eigentlich Globalisierung – und: Was bedeutet sie für unser Leben und unsere Zukunft? In diesem Buch eröffnet der Wirtschaftsexperte André Fourçans seinen Lesern einen Blick in die Welt von morgen.
Im fiktiven Gespräch mit seiner 15-jährigen Tochter spricht Fourçans wichtige Fragen rund um das Thema Globalisierung an. Ist sie gut oder schlecht? Vor welche Probleme stellt uns das Zusammenwachsen der Weltmärkte? Wie können wir eine gerechtere Welt für alle schaffen? Fourçans’ Buch ist viel mehr als eine funktionale Erklärung der Globalisierung. Er bietet ein grundlegendes Verständnis für die Spielregeln und das Funktionieren der vernetzten Märkte und regt zugleich junge wie alte Leser an, sich mit der globalisierten Welt in all ihren Fassetten kritisch auseinanderzusetzen.
Leseprobe: " ... Doch worüber werden wir konkret reden? Über die Globalisierung natürlich, immer noch und immer wieder. Sie begegnet uns überall, wo wir sind, und sei der Weg noch so verschlungen. Woher kommt sie? Wo steht sie? Welche Richtung
nimmt sie? Und vor allem: Wohin wird der gewaltige Sog uns führen, der in ihrem Kielwasser entsteht? Müssen wir die Entwicklung »regulieren«, und wenn ja, wie? Und werden die neuen Technologien unser Leben nicht völlig verändern? Haben nicht längst die multinationalen Konzerne und der Markt das Heft in die Hand genommen und die Regierungen aufs Abstellgleis der Nebensächlichkeiten gedrängt? Ganz zu schweigen von all den internationalen Institutionen, die die Festungsmauern des Staats in Trümmer legen, die außerdem noch von den Nichtregierungsorganisationen, den berühmten NROs, und ihren charismatischen Anführern unter Beschuss genommen werden. Meine Güte, wie sehr unsere »Politiker« schrumpfen, wenn wir sie aus der Nähe betrachten! ... Ach, und unsere Kultur! Wird sie gerade ausgelöscht?
Müssen wir sie gegen die Bedrohungen der großen weiten Welt schützen wie ein kleines Kind? Auch hier stellt sich die Frage, wohin die Reise geht. Und kann man es zulassen, dass die Armut, diese schreckliche Geißel der Menschheit, wie eine Seuche wütet? Nicht nur in den armen Ländern, sondern ebenso in den reichen? Und im Übrigen – Frage aller Fragen –, was müssen wir tun, damit die Länder im südlichen Teil der Erde ihren Entwicklungsrückstand aufholen können? Was erwartet uns hier in den kommenden Jahrzehnten? Können wir sicher sein, dass die Entwicklung dieser Länder ohne weiteres mit Rücksicht auf die Menschenrechte, insbesondere die Rechte der Frauen und Kinder, stattfinden wird und dass dabei auch die natürlichen Lebensgrundlagen nicht unter die Räder kommen? ... " Leseprobe weiterlesen - Inhaltsverzeichnis
Der Autor: André Fourçans, Ingenieur und promovierter Wirtschaftswissenschaftler, ist Professor für Ökonomie an der französischen Elitehochschule ESSEC. Als wirtschaftspolitischer Berater war er für die französische Regierung und die EU tätig. Sein erstes Buch »Die Welt der Wirtschaft« (Campus 1997/2007) wurde ein Bestseller.

Montag, 12. Oktober 2009

Ein Katzenfloh unterm Mikroskop

Verborgene Welten 2010
DuMont Kalender, Format (BxH): 49,5 cm x 68,5 cm, ISBN-13: 978-3-8320-1327-1, 29,95 EUR (D), 29,95 EUR (A), 53,00 sFr (CH)
Entdecken Sie die Welt der Pflanzen, Insekten und Bakterien aus nächster Nähe
Die mehrfach beim »World-Press-Photo-Award« ausgezeichneten Wissenschaftsfotografen Oliver Meckes und Nicole Ottawa führen Sie in die Welt des Raster-Elektronenmikroskops. Wissenschaftliche Fotografien, abgerundet durch sachkundige und informative Texte Ungewöhnliche Perspektiven und eine farbliche Differenzierung begeistern auch den Laien für wissenschaftliche Sachverhalte.
Rezesion Lernklick (Auszug): " ... Kraterlandschaft, Unterwasserwelt oder Riesentier? Die großformatigen Kalenderblätter geben auf den ersten Blick Rätsel auf, die sich nach einem kurzen Blick in die darunter angebrachte Legende jedoch schnell lösen lassen. Von der Zungenoberfläche bis zum Katzenfloh finden in diesem Kalender für 2010 spannende Einblicke in die Welt des Mikrokosmos statt ... " - Zur Rezension

Der Tierfilmer Andreas Kieling

Andreas Kieling
Meine Expedition zu den Letzten ihrer Art - Bei Berggorillas, Schneeleoparden und anderen bedrohten Tieren
Malik Verlag 2009, 320 S. mit 24 Seiten Farbbildteil, geb., ISBN: 9783890293691, € 22,95 [D], € 23,60 [A], sFr 39,90
Der bekannte Tierexperte Andreas Kieling reiste zwei Jahre um die Erde und schildert seine spannendsten Begegnungen mit den letzten Wildkatzen Deutschlands, mit arktischen Eisbären und anderen bedrohten Tieren. Ein eindringliches Plädoyer für den Artenschutz und ein außergewöhnliches Leseerlebnis.
Von den letzten Berggorillas in Ruandas Hochland bis zu den Komodo-Waranen Indonesiens, von indischen Löwen bis zu den Wölfen in Rumänien und den Riesenwalen der Weltmeere: Immer mehr Tiere sind vom Aussterben bedroht. Der berühmte Naturfilmer Andreas Kieling kommt ihnen näher als irgendjemand sonst; oft braucht er Monate, um die Tiere an sich zu gewöhnen. Seit Anfang der 90er beobachtet er gefährdete Tiere in freier Wildbahn und hat dramatische Veränderungen der Artenvielfalt erlebt. Jetzt war er erneut zwei Jahre auf Weltreise, schwamm mit Australiens Salzwasserkrokodilen, stand Auge in Auge mit dem afrikanischen Elefanten, mit Himalaya-Wildschafen und Eisbären in der Arktis. Eindrucksvoll berichtet er von seinen Erlebnissen mit den Wildtieren, deren Lebensraum am dringendsten Schutz bedarf.
Rezension dradio (Auszug): " ... Wenn Fernsehautoren ihre erfolgreichen Sendungen als Buch vermarkten, bleibt meist ein schaler Geschmack zurück: Viele bunte Bilder, wenig Inhalt, das aus den Sendungen Bekannte wird nur noch einmal wiedergekäut. Der Tierfilmer Andreas Kieling gehört nicht in diese Kategorie. Natürlich führt er uns auch in seinem Buch wieder an dieselben Orte wie die Filme seiner Expeditionen zu den letzten ihrer Art im ZDF, zeigt uns dieselben Tiere, die er, wie er unumwunden eingesteht, nach ihrer Fernsehtauglichkeit ausgesucht hat ... Sympathisch ist außerdem, dass sich Andreas Kieling nicht nur für die Tiere interessiert, sondern auch für die Menschen, die in ihrer Umgebung leben und mit ihnen klar kommen müssen. Dabei räumt er mit manchem Vorurteil auf. Viele halten Bären, Wölfe, Löwen für Raubtiere, die den Menschen angreifen und die man darum meiden und vertreiben sollte. Das Gegenteil ist der Fall ... " - Zur Rezension

Andreas Kieling, Sabine Wünsch
Bären, Lachse, wilde Wasser - Als junge Familie durch Kanada und Alaska
2009, 352 S., kartoniert, 32 S. farbigem Bildteil und einer Karte, ISBN: 9783492253086, € 10,95 [D], € 11,30 [A], sFr 19,90
Nachwort: Birgit Kieling, 320 S., Gebunden, ISBN: 9783890292847, € 19,90 [D], € 20,50 [A], sFr 34,90
Abenteuer Wildnis: 3200 Kilometer lang ist der Yukon River, die Lebens­ader Alaskas und Kanadas. Für Andreas Kieling und seine Familie wird die aufregende Reise von den Quellen bis zur Beringsee zur lebensverändernden Erfahrung.
»Papa, wann darf ich endlich mit nach Alaska?« Seit Erik fünf ist, will er in den Norden, von wo Andreas Kieling jedesmal mit spannenden Geschichten heim­kehrt. Im Früh­jahr 2005 geht der Traum in Er­füllung. Auf dem Chilkoot Trail ziehen Vater und Sohn ins Quellgebiet des Yukon, begleitet nur von ihrem Hund Cita; Birgit und der kleine Thore werden später zu ihnen stoßen. Anstrengende Märsche auf Skiern und das Abenteuer einer wochenlangen Flussfahrt liegen vor dem zwölfjährigen Buben: die intensivste, aufregendste Zeit seiner Kind­heit. Hautnah erleben sie kämpfende Grizzlys und die längste Lachswanderung der Erde. Erik wird erfahren, wie man mit Bibern, Elchen, Luchsen und Wölfen lebt, wo in der Wildnis Gefahren lauern und warum bei den Karibus auch Weibchen Geweihe tragen. Er wird die Schönheiten der Natur entdecken – ein Wissen, das keine Schule der Welt vermitteln kann ...

Sonntag, 11. Oktober 2009

Aus der keltisch-irischen Sagenwelt

Sophia West
Der Fianna Zyklus: Der Stein von Temair - Eine keltische Sage aus Irland
Acabus Verlag 2009, 164 S., Ppb., ISBN: 978-3-941404-48-9, 15,90 EURO
Irland vor der Christianisierung: Ériu ist in fünf Provinzen geteilt, beherrscht vom Volk der Gaeil. In Temair, der Hauptstadt des Mittelreiches Midhe, befindet sich der Lia Fáil, der Stein des Schicksals. Der Legende nach macht er das Land uneinnehmbar. Doch die Zeiten glorreicher Schlachten und die Herrschaft der Gaeil sind vorbei und als der König der Provinz Connacht stirbt, bleibt der Thron verwaist. Chaos und Hunger herrschen in dem Land, das einst blühte. Als Connacht von mysteriösen schwarzen Reitern angegriffen wird, ist die Provinz den Angreifern schutzlos ausgeliefert. Aber dann kehrt Finn, des Königs einziger Sohn und ehemaliger Führer der Fianna, aus dem mysteriösen Königreich Tír fa Tonn in seine Heimat zurück. 20 Jahre hatte er dort verbracht und war doch nicht gealtert, da in dem Reich unter dem Meer die Zeit langsamer verrinnt. Zusammen mit seiner schönen Frau, einer Prinzessin des Tír fa Tonn, und vier weiteren Gefährten entschließt Finn sich zu einer gefährlichen Reise durch Érui, um den Stein von Temair vor den schwarzen Reitern zu retten. Nicht nur die Übergriffe ihrer Feinde machen ihnen dabei zu schaffen. Allzu bald macht sich auch unter den Gefährten Misstrauen breit: Ist Laoise tatsächlich die Tochter eines Druiden oder gehört sie zum Volk der sagenumwobenen Tuatha de Danaan? Und welche Rolle spielt der schweigsame Oisín für das Schicksal Érius? ... (Der zweite Teil von "Der Fianna Zyklus" erscheint voraussichtlich im Herbst 2010) - Leseprobe

Borderline: Es lohnt sich zu kämpfen

Susanne Küppers
Leben mit Borderline - Wenn die Seele Schmerz und Ruhe sucht
ACABUS Verlag 2009, 120 S., Ppb., ISBN: 978-3-941404-36-6, 16,90 Euro, Als ebook: 12,90 EUR
Perfektes Funktionieren wird von Susanne Küppers erwartet, doch je mehr sie sich darum bemüht, desto öfter erntet sie Hohn und Gewalt. Der Vater verlässt die Familie, die Mutter ist den Zeugen Jehovas hörig, die Mitschüler hänseln und drangsalieren das Mädchen. Für jeden vermeintlichen Ungehorsam wird sie grausam bestraft. Schließlich erlebt sie sogar sexuellen Missbrauch.
Als Erwachsene versucht sie, sich ihr eigenes Leben in Harmonie und Toleranz aufzubauen. Wieder funktioniert sie perfekt, bringt Beruf, Kinder, Ehe und Freundschaften unter einen Hut - und bricht plötzlich zusammen.
Eine langwierige, seelisch schmerzhafte Therapie fördert alte Wunden zutage und setzt vorsichtige Heilung in Gang. Der Rückfall in alte Muster kann dadurch aber nicht immer verhindert werden.
Nun hat Susanne Küppers die erschütternde Geschichte ihrer Hochs und Tiefs, ihrer Borderline-Erkrankung, aufgeschrieben. Trotz aller erlittenen Verletzungen wendet sie sich mit Zuversicht an ihre Leidensgenossen: Nur Mut! Es lohnt sich, zu kämpfen!

Samstag, 10. Oktober 2009

Als Krankenschwester in Malawi

Ines Schumann
Liebe hat tausend Gesichter. Als Krankenschwester in Malawi
Engelsdorfer Verlag, TB, 157 S., zahlr.Abb., ISBN-10: 3-86703-612-8, ISBN-13: 978-3-86703-612-2, 11,00 EUR
Die Autorin erzählt in diesem Buch über ihre authentischen Erlebnisse während der anstrengenden, aber auch Glück bringenden Zeit als Krankenschwester in einem der ärmsten Ländern der Welt: Malawi
Leseprobe (Auszug): " ... Weltweit erkranken jährlich zwischen 300 bis 500 Millionen Menschen an Malaria. Die Tropenkrankheit, die durch den Stich der weiblichen Anophelesmücke übertragen wird, führt pro Jahr zum Tod von etwa einer Million Menschen. Besonders Kinder sind betroffen. In einigen Ländern Afrikas stirbt jedes fünfte Kind an Malaria. Dabei ist die Krankheit heilbar, wenn Patienten rechtzeitig Hilfe bekommen. Im Hospital gibt es zum Schutz glücklicherweise über jedem Bett ein Moskitonetz, was sich jedoch viele Einheimische zu Hause nicht leisten können. Ebenso fehlt es oft an geschlossenen, geschützten Räumen.
Die medikamentöse Behandlung ist kostenfrei. Wir hatten die Therapie bei Malaria standardisiert mit der Gabe einer Kombination bestehend aus einem Antibiotikum, Chinin, Aspirin und Paracetamol. Dennoch kamen die meisten Patienten erst schwersterkrankt zur Behandlung. Die Gründe dafür sind der oft weite Weg durchs Hochland Malawis, nicht bezahlbare Transporte oder traditionelle Familienstrukturen, die besagen, dass eine Mutter nicht ohne die Erlaubnis ihres Mannes ein Kind ins Gesundheitszentrum bringen darf. Auf diese Erlaubnis zu warten, kann zum Verhängnis für das Kind werden.
Aber auch die Trockenzeit, der Winter in Malawi, hat ihre Tücken. Genau zu dieser Zeit begann meine Arbeit im Krankenhaus. Tagsüber verwöhnte uns die afrikanische Sonne mit ihrer wohligen Wärme. Doch sobald es dunkel wurde, sanken die Temperaturen innerhalb einer Stunde um zwanzig Grad. Diesem plötzlichen Temperatursturz kann der Körper sich nicht anpassen. Man friert einfach jämmerlich. Da es keine Heizungen gibt, haben wir alle verfügbaren Sachen und Decken um uns geschlungen und trotzdem oft nicht geschlafen. Die Nächte werden als so kalt empfunden, dass die offenen Holzfeuer in den Hütten und Höfen nicht mehr ausgehen, da sie die einzigen Wärmequellen und Kochstellen sind. Im Juni und Juli haben wir deshalb sehr viele Kinder mit teils schweren Verbrennungen behandelt. Dazu kommt die starke Rauchentwicklung in den Hütten, die ein Grund für die hohe Zahl an Pneumonien bei der Bevölkerung ist. Da sich meist mehrere Generationen einen Schlafraum teilen müssen, sind Infektionen kaum beherrschbar ... " Ausführliche Leseprobe