Mittwoch, 26. März 2008

Schattenseiten des menschlichen Forscherdrangs

Ralf Isau
Minik – An den Quellen der Nacht

Ab 13 Jahren, Thienemann 2008, Einbandgestaltung: Niklas Schütte, 544 S. mit Vorsatzkarte, geb. m. Schutzumschlag, ISBN 978 3 522 17873 0, EUR 19,90, EUR-A 20,50, CHF 35,90
Minik ist ein Wanderer zwischen zwei Welten, die unterschiedlicher kaum sein können: Seine Heimat ist der kalte, kaum besiedelte Nordwesten Grönlands. Im Alter von sechs Jahren wird er 1897 von dem späteren Nordpolentdecker Robert E. Peary in die Millionenstadt New York verpflanzt – als Forschungsobjekt für das Naturkundemuseum. Damit beginnt eine Odyssee voller Abenteuer und Gefahren, voller Überraschungen und Enttäuschungen, voller Liebe und Hass. Die wahre Lebensgeschichte des Polareskimos Minik geht unter die Haut. Ralf Isaus fesselnder Roman erzählt von der Suche des Menschen nach Glück – und von den bisweilen zweifelhaften Methoden der Wissenschaft. - "Miniks Geschichte macht die Licht- und Schattenseiten des menschlichen Entdecker- und Forscherdrangs für uns greifbar. Indem uns der Roman in eine Zeit begleitet, über deren Naivität wir vermeintlich unbelastet lächeln können, lädt er uns zugleich zur Reflexion über die Gegenwart ein. Das von Legenden durchwirkte Leben von Minik hat den Geschichtenerzähler in mir herausgefordert." (der Autor) - Leseprobe - WDR zu Minik

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