Montag, 24. März 2008

Heute noch Träume verwirklichen ? Ja ! Ein ägyptischer Visionär erzählt uns, wie er es tat

Ibrahim Abouleish
Die Sekem Vision - Eine Begegnung zwischen Orient und Okzident. Eine Autobiographie
Mayer-Verlag, 224 S., 51 z.T. farbige Abb., Broschur, ISBN 3-932386-77-9, EUR (D) 19,80, EUR (A) 20,50, sFr 34,80
Der erfolgreiche Pharmakologe Dr. Ibrahim Abouleish gibt 1977 seine Karriere in Europa auf, um in die Heimat Ägypten zurückzukehren und in der Wüste nordöstlich von Kairo seine Vision zu verwirklichen: Auf der Basis der biologisch-dynamischen Landwirtschaft verwandelt er Wüstensand in fruchtbaren Boden und beginnt als Bio-Pionier in Nordafrika den Handel mit ökologischen Lebensmitteln.Auf dieser Grundlage entstehen unter dem altägyptischen Namen »SEKEM« insgesamt sechs Wirtschaftsunternehmen und zahlreiche sozialkulturelle Einrichtungen für deren Mitarbeiter: Lebensmittelverarbeitung, Textilindustrie und Naturheilmittel erwirtschaften Gewinne, die in Bildung und Kultur reinvestiert werden. Faire und garantierte Einkommen, medizinische Versorgung und Alterssicherung sind selbstverständlich. - In dem Buch erzählt Ibrahim Abouleish von seiner Kindheit im postkolonialen Ägypten, seiner tiefen Verwurzelung im Islam, der Begegnung mit dem späteren Ministerpräsidenten Anwar el Sadat, den Studienjahren in Österreich und der Begegnung mit der europäischen Kultur und von seinem Entschluss, in die Heimat zurückzukehren. Packend schildert der Autor die abenteuerlichen Anfänge des Projekts in der Wüste und die allmähliche Realisierung seiner immer wieder vom Scheitern bedrohten Vision, die er mit eisernem Willen gegen zahlreiche Widerstände behaupten muss. Staunend erleben wir mit, wie sich die Wüste allmählich in einen blühenden Garten und die soziale Not in eine lebendige Gemeinschaft verwandelt, in der jeder seinen Platz findet. Im letzten Teil des Buches wird das Institutionengeflecht von SEKEM mit seinen insgesamt 2.000 Mitarbeitern skizziert. Das Bildungsprogramm reicht von Kindergartenplätzen und Alphabetisierungsprogrammen über Schul- und Berufsbildung bis hin zur SEKEM-Akademie für Kunst und Wissenschaft. 2003 erhielt Ibrahim Abouleish für die Entwicklung eines Geschäftsmodells für das 21. Jahrhundert, in dem wirtschaftlicher Erfolg in die soziale und kulturelle Entwicklung der Gesellschaft integriert ist und dies durch die „Wirtschaft der Liebe“ fördert den Alternativen Nobelpreis - Kurzes YouTube-Interview und Homepage der Sekem-Freunde

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