Bernd Wolff
Goethes Harzreisen - 3 Romane
Goethes Harzreisen - 3 Romane
Winterströme - Goethes erste Harzreise
294 S., Leinen mit Schutzumschlag, ISBN 978-3-85636-210-2, EUR 24.00, CHF 39.00
Dass es bei der Reise in den winterlich rauen Harz vor allem darum geht, nach zweijährigem Aufenthalt in Weimar Abstand vom Hofleben und Übersicht über das eigene Leben zu gewinnen, wird besonders in jenen Szenen deutlich, in denen Persönlichkeiten charakterisiert werden, die für Goethe wichtig geworden sind: Herzog Karl August im Salon seiner Mutter, im Boudoir seiner Frau und auf der Sauhatz, Charlotte von Stein in ihrem ambivalenten Verhältnis zu Goethe, aber auch in der Beziehung zu ihrem Mann. Höhepunkt der Erzählung aber ist Goethes erste abenteuerliche Brockenbesteigung im Tiefschnee mit dem Förster Degen, eine jener zahlreichen Volksgestalten, die Bernd Wolff so überzeugend darzustellen weiß, weil er als Sohn eines Försters mit der Natur und den Menschen im Harz eng verbunden ist
Im Labyrinth der Täler - Goethes zweite Harzreise
380 S., Gebunden mit Schutzumschlag, ISBN 978-3-85636-154-9, EUR 24.00, CHF 39.00
«Vor sechs Jahren war er im Frost auf den Brocken zu geritten, allein, und alles war symbolisch - das Gelingen wie auch das mögliche Misslingen, der Schnee, die tiefe Stille. Die Reinheit. Nun trabte er mit dem gleichen Ziel, den erdzugewandten Freund neben sich, das aufgeweckte wissbegierige Kind, den vigilanten Diener. Lag nicht wieder eine tiefe Bedeutung darin? Zwischen Stämmen und Schicksalen hindurch auf den Scheitel. Er zweifelte nicht, dass es wiederum gelänge. Und dass es ihm Wege wiese, wie er alle die gegangenen unter sich sah. Glatte, gerade, krumme, stolprige, verkrautete Wege, wie es kam. Irrwege. Umwege. Abwege. Alle, alle gegangen. Nun lag der Brocken wiederum vor ihm, um befragt zu werden.»
Die Würde der Steine - Goethes dritte Harzreise
407 S., Leinen mit Schutzumschlag, ISBN 978-3-85636-209-6, EUR 24.00, CHF 39.00
Bernd Wolff gelingt es auch in diesem letzten Band seiner dreibändigen Romantrilogie über Goethes Harzreisen, sich mit erstaunlicher Intuition und Erzählkraft in Goethes Gedanken und Empfindungswelt einzufühlen und Spannung zu erzeugen, indem er die komplizierten, beengenden höfischen Verhältnisse mit der überwältigenden rauen Gebirgslandschaft kontrastiert. Vor allem aber ist Bernd Wolff ein Meister der bildhaft-genauen Sprache. Wie kein zweiter ist er im Harz zu Hause und lässt den Leser die beschwerlichen Reisen fast sinnlich erfahren. Der Einbezug aller einschlägigen Dokumente macht die drei Romane zugleich zu einem wertvollen Beitrag zu Goethes Leben in den entscheidenden Jahren vor der Flucht nach Italien, in die «Die Würde der Steine» befreiend mündet.
Dass es bei der Reise in den winterlich rauen Harz vor allem darum geht, nach zweijährigem Aufenthalt in Weimar Abstand vom Hofleben und Übersicht über das eigene Leben zu gewinnen, wird besonders in jenen Szenen deutlich, in denen Persönlichkeiten charakterisiert werden, die für Goethe wichtig geworden sind: Herzog Karl August im Salon seiner Mutter, im Boudoir seiner Frau und auf der Sauhatz, Charlotte von Stein in ihrem ambivalenten Verhältnis zu Goethe, aber auch in der Beziehung zu ihrem Mann. Höhepunkt der Erzählung aber ist Goethes erste abenteuerliche Brockenbesteigung im Tiefschnee mit dem Förster Degen, eine jener zahlreichen Volksgestalten, die Bernd Wolff so überzeugend darzustellen weiß, weil er als Sohn eines Försters mit der Natur und den Menschen im Harz eng verbunden ist
Im Labyrinth der Täler - Goethes zweite Harzreise
380 S., Gebunden mit Schutzumschlag, ISBN 978-3-85636-154-9, EUR 24.00, CHF 39.00
«Vor sechs Jahren war er im Frost auf den Brocken zu geritten, allein, und alles war symbolisch - das Gelingen wie auch das mögliche Misslingen, der Schnee, die tiefe Stille. Die Reinheit. Nun trabte er mit dem gleichen Ziel, den erdzugewandten Freund neben sich, das aufgeweckte wissbegierige Kind, den vigilanten Diener. Lag nicht wieder eine tiefe Bedeutung darin? Zwischen Stämmen und Schicksalen hindurch auf den Scheitel. Er zweifelte nicht, dass es wiederum gelänge. Und dass es ihm Wege wiese, wie er alle die gegangenen unter sich sah. Glatte, gerade, krumme, stolprige, verkrautete Wege, wie es kam. Irrwege. Umwege. Abwege. Alle, alle gegangen. Nun lag der Brocken wiederum vor ihm, um befragt zu werden.»
Die Würde der Steine - Goethes dritte Harzreise
407 S., Leinen mit Schutzumschlag, ISBN 978-3-85636-209-6, EUR 24.00, CHF 39.00
Bernd Wolff gelingt es auch in diesem letzten Band seiner dreibändigen Romantrilogie über Goethes Harzreisen, sich mit erstaunlicher Intuition und Erzählkraft in Goethes Gedanken und Empfindungswelt einzufühlen und Spannung zu erzeugen, indem er die komplizierten, beengenden höfischen Verhältnisse mit der überwältigenden rauen Gebirgslandschaft kontrastiert. Vor allem aber ist Bernd Wolff ein Meister der bildhaft-genauen Sprache. Wie kein zweiter ist er im Harz zu Hause und lässt den Leser die beschwerlichen Reisen fast sinnlich erfahren. Der Einbezug aller einschlägigen Dokumente macht die drei Romane zugleich zu einem wertvollen Beitrag zu Goethes Leben in den entscheidenden Jahren vor der Flucht nach Italien, in die «Die Würde der Steine» befreiend mündet.
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