Mittwoch, 25. März 2009

Abenteuer Schulgründung in Afrika

Irmgard Wutte
Ein leiser Ruf aus Afrika - Mein Leben für die Kinder in Kenia
Verlag Freies Geistesleben 2009, farbigen Fotos und einem Vorwort von Wolfgang Schad ca. 260 S., gebunden mit Schutzumschlag, ISBN-13: 978-3-7725-2197-3, ca. 19,90 EUR
Irmgard Wutte folgte einem leisen Ruf nach Afrika, der zu einem schicksalsreichen Weg als Pionierin in Kenia wurde. Zehn Jahre lebte sie mit ihrem Mann vor den Toren Nairobis und gründete gegen unerwartete Widerstände die erste Waldorfschule in Äquatorialafrika – eine Schule, die versucht, die Wurzeln der afrikanischen Kultur mit dem westlichen Kulturstrom zu verbinden.
In erzählendem Ton führt Irmgard Wutte in die Kultur, Geografie und Geschichte Kenias sowie in das Leben seiner zwei Hauptstämme, der Kikuyu und der Massai ein. Durch ihre vielen spannend geschilderten Begegnungen und Erlebnisse wandelt sich die fremde, oft unverständliche und manchmal bedrohliche Welt Afrikas zu einer großen Liebe. Ihr Buch ist zugleich ein mutiger Beitrag zur modernen Afrikafrage.
Leseprobe: " ... Wir haben da ja tatsächlich den ersten Spatenstich im Grasland getätigt, das Ganze war schon abenteuerlich. Kein fließend Wasser, kein Strom, Überfälle in der Nacht. Und vor allem die Frage: Was mache ich hier eigentlich?. Eine Waldorfschule in Afrika, Eurythmie-Tänze in der Savanne. Das hatte der Welt gerade noch gefehlt. Wir fühlten uns am Anfang wie Fallschirmspringer auf dem Mond. Das Schlüsselerlebnis war dann ein kleiner Junge, der endlich aus sich herauskonnte, Kind sein durfte … Mittlerweile lieben die Kids in Kenia Eurythmie – 180 SchülerInnen an zwei Schulen, zum Teil wohlhabende Stadtkinder, zum Teil arme Landarbeiterkinder ... "
(die tageszeitung anlässlich der Nominierung von Irmgard Wutte zum Panter Preis 2007, dem Preis der taz für Heldinnen des Alltag): " ... Ein faszinierender Bericht von einer mutigen und abenteuerlustigen Frau. Spannend zu lesen, nicht nur für Waldorf-Interessierte, sondern für alle, die es verlockend finden, einmal über den eigenen, vertrauten Tellerrand des Lebens zu schauen. (Caroline Link, Regisseurin und Oscar-Preisträgerin für den Film Nirgendwo in Afrika) ... " taz

Keine Kommentare: