Freitag, 15. Mai 2009

Über die zerbrechliche Zuneigung zweier Jungen

Meg Rosoff
Damals, das Meer
ab 14 Jahren, Carlsen Verlag, Übersetzt von Brigitte Jakobeit, geb.mit Schutzumschlag, 240 S., ISBN 978-3-551-58196-9, € (D) 14,90, € (A) 15,40, sFr 27,50
"Ich bin hundert Jahre alt, ein unmögliches Alter, und meine Gedanken sind nicht in der Gegenwart verankert. So driften sie dahin und landen fast immer am gleichen Ufer. Heute, wie an den meisten anderen Tagen, ist es das Jahr 1962. Das Jahr, in dem ich die Liebe entdeckte. Ich bin wieder sechzehn." Wie ich Finn traf? Und die kleine, windschiefe Hütte direkt an Meer fand, angefüllt vom ewigen Rauschen der Wellen, mit dem prasselnden Kaminfeuer und der wärmenden Suppe? Das war, als ich auf mein drittes Internat kam, St. Oswald, mit seiner Kälte, seinem Drill und seinem erbärmlich schlechten Essen. Und ich suchte nur eine Zuflucht ... Leseprobe (pdf)
Rezension in Zeit online (Auszug): " ... St. Oswald ist eine Dressuranstalt für Widerlinge oder Versager, und beide Wege stehen dem Neuankömmling, der leidet, sich aber zu arrangieren weiß, offen. Bis er beim Schullauf durch ein verlassenes Fischerdorf dem Jungen Finn begegnet und eine neue, alles umstürzende Regel lernen muss: »Nicht jeder ist Regeln unterworfen.« Finn erscheint als ein etwa gleichaltriger, ansonsten höchst rätselhafter Junge. Hat ihn seine Mutter wirklich, wie er sagt, als Baby verlassen? Wurde seine Geburt tatsächlich nie registriert? War er seit dem Tod seiner Großmutter, all die Jahre, wirklich allein? Fest steht, dass Finn allein in einer von der Flut umspülten Holzhütte lebt, Fische fängt, sich als Handlanger verdingt. Und dass sein Lächeln »ein Loch in die Welt brennen« könnte ... " - Zur Rezension

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