Mittwoch, 19. November 2008

Zucker und Bulimie

Inke Jochims
Zucker und Bulimie
- Wie richtige Ernährung hilft aus Bulimie und Binge Eating auszusteigen

Hedwig Verlag 2008 (Vollständig überarbeitete 2. Auflage), TB, ISBN 978-3-9808847-8-5, 15,00 Euro
Auf der Basis neuester Forschungsergebnisse aus den USA wird hier der Zusammenhang zwischen dem Neurotransmitter Serotonin, Heißhungeranfällen und einer falschen Ernährung dargestellt.
Endlich frei! Frauen, die Bulimie praktizieren, essen während ihrer Attacken häufig Süßigkeiten, raffinierte Kohlenhydrate, Fett. Sie essen während einer Attacke ganz anders als während der so genannten „normalen“ Mahlzeiten. Diese Attacken können das ganze Leben beeinträchtigen und zerstören, daher wünschen sich die Betroffenen Hilfe und Rat, was sie für sich selbst aktiv tun können, um endlich frei zu sein. Viele Frauen wissen viel über Essen, aber sie wissen wenig darüber, warum und unter welchen Umständen der menschliche Appetit so entgleist, dass er „seinen“ Menschen veranlasst, auf einmal 5.000 bis 10.000 Kalorien zu verzehren. Sie wissen auch nicht, was sie tun können, um diesen Appetit so zu beeinflussen, dass sie ihn in eine gesunde Balance zurückbringen können. Sie versuchen, ihr Essverhalten zu kontrollieren und benutzen dazu die alte Kalorienlehre – die das Problem verschlimmert. Auch die „Low Fat“-Theorie kann zu Heißhungerattacken beitragen, weil sie einen Rückkopplungsprozess auslöst, der zur Gier auf mehr Fett und mehr Zucker beiträgt.
Richtige Ernährung: Wie genau entstehen die gefürchteten Heißhungerattacken? Was passiert während einer Attacke im Gehirn und im Körper? Ist das wirklich alles nur Schlankheitswahn? Warum treten manchmal jeden Tag Attacken auf und manchmal gar nicht? Der Konsum von Zucker kann süchtig machen und die Bulimie verschlimmern. Zucker ist eine Art Beruhigungsmittel, das genau wie Alkohol oder Zigaretten häufig zur Milderung von Stressreaktionen eingesetzt wird. Zucker wirkt auch dann beruhigend, wenn ein Großteil der aufgenommenen Nahrung wieder abgegeben wird. Warum das so ist, wird ebenfalls erklärt. Zucker kann süchtig machen, daher kann schon ein einziger unschuldiger Schokoriegel genügen, um das Elend erneut beginnen zu lassen. Eine falsche Ernährung und andere ungünstige Verhaltensweisen können zu Heißhungeranfällen auf Brot, Eis oder Kuchen mit beitragen. Aber was hilft? Was kann man essen? In diesem Buch wird auf der Basis neuester ernährungswissenschaftlicher Publikationen aus den USA dargestellt, welche Art der Ernährung hilft, aus Bulimie und Binge Eating auszusteigen.
Botenstoffe: Ein Mangel an Serotonin im Gehirn trägt zu Heißhungerattacken mit bei. Bestimmte soziale Situationen vermindern diesen wichtigen Botenstoff und lösen daher Attacken mit aus. Gleiches gilt für Stress. Was ist der Stress, der zu bulimischen Attacken führt? Was kann man in seinem Alltag tun, um diesen Stress zu mildern? Welcher Sport hilft besonders gut? Welche Musik kann Attacken mildern? Wie gelingt ein selbstwertschätzender innerer Dialog? Auch dafür gibt es Tipps und Hinweise.
Lesen Sie: Botenstoffe und Appetit - Was steuert den menschlichen Appetit; Was man nach jeder Attacke sofort tun kann, um weitere Attacken zu verhindern; Warum das Spurenelement Chrom hilft, den Heißhunger zu mildern; Welche Vitamine und Spurenelemente Sie sonst noch brauchen; Welche sozialen Situationen Attacken begünstigen; Wie Sie erkennen können, ob eine Attacke naht - und was man dann tun kann; Ernährung für den Ausstieg - Stück für Stück zurück zu einer gesunden Ernährung - ohne Gewichtszunahme ... Buchtip gefunden in Manuela Siebers Bulimie-Blog - siehe auch früheren Beitrag im Jugendbuch-Blog

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