Sonntag, 20. Januar 2008

Die PISA-Studien zur Lesekompetenz Jugendlicher stimmen nachdenklich

Wenn etwa ein Viertel aller Jugendlicher "nur" auf einem elementaren Niveau lesen können, dann ist dies besorgniserregend. Auf höchster Kompetenzstudie beherrschen nur 10% der Jugendlichen in Deutschland das Lesen:

http://afl.bildung.hessen.de/lc/reposit/modul_lsf_empfehlungen/lk:
Die Testergebnisse der PISA-Studie ergaben, dass die individuelle Lesekompetenz eines Menschen insbesondere von seiner kognitiven Grundfähigkeit, seiner Dekodierfähigkeit, seinem Lernstrategiewissen und seinem persönlichen Leseinteresse abhängig ist. Schülerinnen und Schüler mit ausgezeichneter Lesekompetenz verfügen demnach über ein hohes Maß an kognitiver Grundfähigkeit, sind in der Lage die korrekte Bedeutung von Sätzen rasch zu erfassen (=Dekodierfähigkeit), haben ein breites Wissen in Bezug auf Effektivität und Anwendbarkeit von Lernstrategien und zeigen Interesse und Freude am Lesen.
Studie zur Förderung der Lesekompetenz:

Artelt, C., McElvany, N., Christmann, N., Richter, T. Groeben, N., Köster, J., Schneider, W., Stanat, P., Ostermeier, C , Schiefele, U. Valtin, R. & Ring, K. (2005). Förderung von Lesekompetenz – Ein Expertise. Bonn, Berlin: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). [www.bmbf.de/pub/bildungsreform_band_siebzehn.pdf]

FAZIT:
Leseförderung beginnt mit dem ersten Lesen. Jugendliche lesen, wenn sie das Lesen gut beherrschen und wenn die ausgewählte Jugendliteratur die Interessen der Betreffenden ausreichend berücksichtigt.
Eine frühe Förderung der Lesekompetenzen ist eine wichtige Grundlage für die späteren Lesefähigkeiten, d.h. den kognitiven Fähigkeiten, der Dekodierfähigkeit, der Kenntnisse über Lernstrategien und dem Leseinteresse.